Opel Astra Sports Tourer: Elfte Generation setzt Tradition fort

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12.07.2022

Bereits seit elf Generationen ein Erfolg: der Opel Astra Sports Tourer. Der Kompkatwagenklassiker begann seine Karriere 1963 noch unter dem Titel Kadett und mauserte sich zu einem Highlight der Marke.

Nie Benzingeruch im Kofferraum

1963 startete der Opel Kadett A Caravan in die Kompaktklasse und kam mit einer dritten Sitzreihe und Platz für sechs Personen daher. Bis 1965 baute Opel fast 650.000 Einheiten samt 993 cm³ großem Vierzylinder und 40 PS. Mit dem Werbespruch “Nie haben Sie Benzingeruch im Kofferraum” gab es zusätzlich noch einen kleinen Seitenheib in Richtung VW Käfer.

Schon zwei Jahre nach Marktstart folgte der Opel Kadett B Caravan, der wesentlich größer daherkam als sein Vorgänger. Der Motor wuchs auf 45 PS an, auch ein 1.1 S-Motor mit 55 PS war erhältlich. Bis 1973 liefen über 2,6 Millionen Einheiten vom Band und erzielte sogar einen Exportanteil von 50 Prozent.

Opel Kadett Caravan

Aus Kadett wird Astra

Der Opel Kadett C Caravan erblickte 1973 das Licht der Welt und war als Familienauto, Kombi oder Breitensportler für den Rallye-Einsatz geeignet. Es begann mit dem Zweitürer, 1976 folgte eine viertürige Variante. Insgesamt 1,7 Millionen Modelle werden von 1973 bis 1979 produziert. Als beliebtesten Motor schickte Opel den 1200er mit 60 PS und einem Drehmoment von 88 Newtonmetern ins Rennen.

Auf der IAA 1979 debütierte der Opel Kadett D Caravan das erste mal Frontantrieb samt quer eingebautem Vierzylinder-Motor und 75 PS. Familien konnten sich über den komfortabel ausgestatteten Caravan “Voyage Berlina” freuen sowie eine Fließheckversion mit bis zu 1.425 Litern Ladevolumen.

Auto des Jahres 1984

1984 bis 1991 war die Zeit des Opel Kadett E Caravan, der zum “Auto des Jahres 1984” gewählt wurde. Mit 3.779.289 verkauften Einheiten gilt er bis dahin als meistverkaufter Opel, 1987 schaffte er es alleine auf 625.000 Neuzulassungen. Ab April 1989 werden alle Kadett-Benziner in Deutschland nur noch mit geregeltem Katalysator angeboten.

Bis heute ist der Astra F, der von 1991 bis 1997 gebaut wurde, mit rund 4,1 Millionen Einheiten das meistproduzierte Opel-Modell aller Zeiten. Er übernimmt nun den Namen des Schwestermodells aus Großbritannien, der dort als Vauxhall Astra verkauft wird. Er geht mit bis zu 115 PS an den Start und erhält ein Aktiv-System mit Gurtstraffern, Doppelstahlrohr-Verstärkungen in den Türen und höhenverstellbare Gurtaufhängungspunkte.

Der Sprung ins neue Jahrtausend

Zahlreiche Modellvarianten stehen ab 1998 bereit, darunter der Astra als Dreitürer, eine fünftürige Limousine und der Caravan. Ab 2002 folgte der Astra Caravan OPC als schnellster Kompaktkombi bisher, 240 km/h erreichte er auf den Autobahnen. Der erste Sportstourer kam schließlich 2010 als Opel Astra J Sports Tourer auf den Mark und überzeugte Käufer mit einem großen Kofferraumvolumen, modernen Technologien und einem neuen Scheinwerfersystem. Auch die bis heute bekannten wirbelsäulenfreundlich gestalteten Sitzen samt Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken e.V. sind mit dabei.

Der Astra wird elektrisch

Im Herbst 2021 präsentierte Opel den neuen Opel Astra Elektromodell. Der Sports Tourer steht als Plug-in-Hybrid sowie ab 2023 als batterie-elektrischer Kombi bereit. Abgerundet wird das Angebot von Versionen mit hocheffizienten Benzin- und Dieselmotoren in Kombination mit besonders reibungsarmen 6‑Gang-Schalt- und 8‑Stufen-Automatikgetrieben.

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