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Ora Funky Cat (Test 2023): Wie gut und funky ist die Elektro-Katze aus China?

Auf dem heimischen Markt in China ist die Katze gut und heißt Ora Haomao. Bei uns ist sie “funky”: unkonventionell oder irre, je nachdem, wie man es übersetzen will. Hinter der Bezeichnung steckt hier wie dort ein batterieelektrischer Kompaktwagen – ein chinesischer e-Golf könnte man sagen. Aber ist er auch ein ernstzunehmender Gegner für einen VW ID.3 oder Cupra Born? Wir bitten die Ora Funky Cat zum Test.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Vergleichbare Modelle
  4. Fazit

Ora Funky Cat

© Ora

Die Ora Funky Cat im Schnellcheck


Stärken

  1. Erfrischendes Design
  2. Sehr hochwertige Einrichtung
  3. Umfangreiche Serienausstattung
  4. Guter Motor
  5. Einfache Bedienung
  6. Ausgewogene Abstimmung

Schwächen

  1. Durchschnittliche Reichweite
  2. Schwache Ladeleistung
  3. Kleiner, unpraktischer Kofferraum

Ora Funky Cat

© Ora

Batterieelektrischer Kleinwagen mit unkonventionellem Design

Die Katze gilt in der chinesischen Kultur als zuverlässiger Begleiter, als ein echter Freund. Der 4,24 Meter lange Ora Funky Cat will das auch sein. Die Zuverlässigkeit tritt in einem unkonventionellen Design in Erscheinung. Auf den ersten Blick sieht das BEV dem New Beetle ähnlich; die runden Scheinwerfer erinnern uns an einen Fiat 500 und Mini Electric. Der Ora Funky Cat ist aber keine billige Kopie: er wirkt optisch durchaus eigenständig und wohl geformt. Niedlich wäre ein Attribut, das ebenfalls gut zu ihm passt. Ora selbst nennt die Designphilosophie Retro-Futurism.

Die Katze hat allerdings auch Pfiff und Biss: innen verwundert und verstört sie zum Teil mit ihren Detaillösungen. Den Biss der Funky Cat entfesselt der Druck aufs E-Pedal. Starten wir den Motor. Er ist bei uns in allen Varianten ein 171 PS und 250 Nm starker Permanent-Synchronmotor: mit einem starken Antritt und einem kräftigen Durchzug. Von null auf hundert spurtet er in gut 8 Sekunden, in der Spitze schafft er 160 km/h (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 16,8 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++).

Ora Funky Cat

© Ora

171 PS starke, effiziente Synchronmaschine – zwei verfügbare Akkugrößen

Im Ora Funky Cat 300 holt sich die Synchronmaschine ihre Energie aus einem 48 kWh großen Eisen-Phosphat-Akku. Im Ora Funky Cat 400 übernimmt ein Lithium-Ionen-Akku mit 63 kWh die Funktion des Energiespeichers. Die Batterien unterscheiden sich durch die Materialien der positiven Elektrode, der Kathode. Beim Eisen-Phosphat-Akku besteht sie aus einer Lithium-Eisenphosphat-Legierung, beim Lithium-Akku setzen die Techniker auf eine Mischung aus Lithium-Kobalt-Oxid.

Die Eisen-Phosphat-Batterie ist günstiger und elektrochemisch stabiler, hat aber eine geringere Energiedichte. Deshalb speichert sie auch weniger Energie – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Reichweite des kompakten E-Autos. Der Ora Funky Cat 300 kommt im Prüfzyklus der WLTP-Norm auf eine Reichweite von 310 Kilometern, der “400er” auf 420 Kilometer. Im Test zeigt sich, dass die reale Reichweite gut 10 % von der theoretischen abweicht. Wo aber ordnet sich die Katze mit ihren Reichweiten ein?

Ora Funky Cat

© Ora

Bis zu 420 Kilometer Reichweite

Unzweifelhaft nicht an der Spitze des Feldes der kleinen Stromer. Mit dem neuen Mini Electric, der Ende 2023 auf den Markt kommen wir, hält der Ora Funky Cat reichweitenmäßig noch locker mit – der Mini ist aber auch eine Klasse kleiner. Das rund zehn Zentimeter größerer Kompakt-SUV Hyundai Kona Elektro hält – mit ähnlich großen Akkus – jeweils rund 30 Kilometer länger durch. Anders gesagt, der Hyundai geht effizienter mit der Energie um. Der Kona ist in puncto Effizienz aber auch die Referenz.

Ähnlich sorgsam mit dem Strom geht mittlerweile jedoch auch der Hauptkonkurrent des Ora Funky Cat um, der VW ID.3. Er wurde dieses Jahr ausführlich überarbeitet. Sein E-Motor ist mit 204 PS um einiges stärker als der des Ora, mit einem Verbrauch von gut 15 kWh zugleich sparsamer. Außerdem verbaut VW größere Akkus: der kleine speichert netto 58, der große 77 kWh. Beides ergibt in Kombination ein eklatantes Plus an Reichweite. Die WLTP-Theorie spricht dem ID.3 429 und 559 Kilometer Reichweite zu.

Kaum günstiger als der ID.3 – aber kleiner und weniger geräumig

Wenig verwunderlich, denken wir uns. Das kompakte BEV aus China wird sicherlich einen Bruchteil des BEVs aus Wolfsburg kosten. Doch weit gefehlt. Den ID.3 verkauft VW ab 39.995 Euro, den Ora Funky Cat die Great Wall Motor Company aus Baoding für 38.990 Euro. Wer mehr Reichweite will, muss beim Ora die Summe auf mindestens 44.490 Euro aufstocken, beim VW auf 47.595. Fürs Geld bekommt man aus China jedenfalls eine Funky Cat, die 4,23 Meter lang, 1,83 breit und 1,60 hoch ist – die Achsen stehen 265 Zentimeter auseinander.

Der Ora Funky Cat ist damit 3 Zentimeter kürzer als der ID.3, zwei Zentimeter breiter und vier höher. Dafür fehlen ihm beim Radstand zwölf Zentimeter. Wirkt sich das auf das Platzangebot im Cockpit und im Fond aus? Auf den Vordersitzen ist der verfügbare Platz ähnlich groß – auf der Rückbank ist der Unterschied aber eklatant. Im Ora wird es ab einer Größe von 1,75 Metern eng: für die Köpfe und die Beine. Im ID.3 reicht der Platz auch für Passagiere, die gut zehn Zentimeter größer sind.

Ora Funky Cat

© Ora

Kleiner Kofferraum – erstaunlich feine Einrichtung

Das Stauraumangebot im Ora Funky Cat fällt noch bescheidener aus als das Platzangebot im Fond. 228 bis 858 Liter, mehr nimmt der Kofferraum nicht auf. Hier scheint sich Ora mit dem Cinquecento und dem MINI die falschen Vorbilder genommen zu haben. Zum Vergleich. Der ID.3 verstaut unter der Heckklappe 385 bis 1.267 Liter. Beim Vergleich der Material- und Verarbeitungsqualität ist es hingegen der VW, der ins Hintertreffen gerät. Der Ora erstaunt uns mit seinen feinen Stoffen und Materialien.

Bei den nach Deutschland gelieferten Modellen legt sich der Hersteller diesbezüglich besonders ins Zeug; im Heimatland ist die Katze weniger fein eingerichtet. Fein und hochwertig ist die Einrichtung und Ausstattung schon ab Werk. Eine Klimaautomatik ist ebenso Serie wie Sitzbezüge aus veganem Leder und ein mit Mikrofaser-Stoff bezogenes Lenkrad. Digital ist das Basismodell ebenfalls praktisch vollausgestattet: mit einem gut 10 Zoll großen Digital-Instrument und einem ebenso großen Navigationssystem.

Umfangreiche Ausstattung, aufmerksame Assistenten – maue Ladeleistung

Die ebenfalls serienmäßig verbaute Gesichtserkennung ist eine der Detaillösungen, die uns etwas Unbehagen bereiten. Anderen wiederum wird die große Kamera im Innenraum kein Kopfzerbrechen bereiten. Sie hat u.a. die Funktion, die Aufmerksamkeit des Lenkers zu überwachen: das erledigt sie fast schon aufdringlich aufmerksam. Die Sicherheits- und Assistenzausstattung ist eine weitere Stärke der Ora Funky Cat. Schon werksseitig ist praktisch alles verbaut, was der Markt hergibt; u.a. auch ein Querverkehrsassistent.

Überraschend gut funktioniert auch die Bedienung im Austausch mit dem Sprachassistenten “Hello Ora”. Auch die Bedienung des aufgeräumten Armaturenbretts geht einfach von der Hand, u.a. mit unkonventionellen Kippschaltern. Konventionell, im Sinne von ausgereift und harmonisch, funktioniert die Katze in Bewegung. Die elektrischen Fahreigenschaften gefallen uns ebenso gut wie die fahrdynamischen. Was uns weniger gut gefällt, ist die schmächtige Ladeleistung: 64 bzw. 67 kW am CCS-Stecker ist uns zu viel Retro und zu wenig Futurism.

Ora Funky Cat

© Ora

 

Technische Daten der Ora Funky Cat


Länge: 4.235 mm
Breite (ohne Außenspiegel): 1.825 mm
Höhe: 1.603 mm
Türen: 5
Sitze: 2 Vordersitze, 3 Rücksitze
PS-Anzahl: 171 PS
kW-Anzahl: 126 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Elektro
Verbrauch Elektro: 16,5-16,8 kWh/100 km
Reichweite: 310-420 km
Batterie: 47,8-63,1 kWh
Dauer Schnellstladung: 48 Min.
Effizienzklasse: A+++
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 38.990 Euro
Stand der Daten: 28.06.2023

 

Vergleichbare Modelle


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Unser Fazit zur Ora Funky Cat


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 28.06.2023
Über Jahrzehnte gingen die Autos von Deutschland nach China. Jetzt kommen mehr und mehr chinesische Hersteller zu uns. Der Hersteller Great Wall Motors präsentiert Anfang 2023 sein erstes E-Auto, die Kompakt-Limousine Ora Funky Cat. Sie überzeugt mit einem unkonventionellen Design, einem fein eingerichteten Innenraum und einer sehr guten Ausstattung. Der E-Motor ist kräftig und effizient, die Reichweite gut – aber nicht spitze. Die Ladeleistung lässt wie das Kofferraumvolumen zu wünschen übrig. Bei MeinAuto.de streunt die schicke E-Katze aus China ab 34.962 Euro – 13 % oder umgerechnet gut 5.000 Euro unter dem Listenpreis.

     
4 von 5 Punkten


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