Voll im Saft: Wie werden Elektroautos aufgeladen?
Als Halter eines Elektroautos haben Sie in der Regel zwei Optionen, um Ihr Fahrzeug zu laden: Zuhause oder an einer öffentlich zugängliche Ladestationen. MeinAuto.de zeigt Ihnen, worauf Sie beim Aufladen der Batterie achten müssen und welche Voraussetzungen gelten.
Typ-2-Stecker setzt sich in Europa durch
Weil die große Steckervielfalt bei Elektroautos erheblich in der Kritik steht, hat die EU den Typ 2 Stecker (Mennekes-Stecker) als Standard für Wechsel- und Drehstromanschlüsse festgeschrieben. Beim Schnellladen mit Gleichstrom scheint sich in Deutschland das Combined Charging System (CCS) durchzusetzen. Der Combo-Stecker Typ 2 unterstützt sowohl Gleichstrom als auch Wechselstrom. Neben CCS sind in Europa u. a. die Schnelladesysteme CHAdeMO aus Japan und das Tesla-Superlader-System von Tesla Motors verbreitet.
Bei der Verwendung von Ladekabeln sind drei Möglichkeiten zu unterscheiden:
- Das Kabel wird beidseitig gesteckt.
- Das Kabel ist fest in die Ladestation eingebaut.
- Das Kabel ist fest in das Fahrzeug integriert.
Tankstelle im eigenen Haus
Das Stromnetz in Deutschland stellt Wechselstrom bereit. Die Batterien von Elektromobilen lassen sich jedoch nur mit Gleichstrom laden. Die heimische Steckdose im Haus oder in der Garage ist – vorausgesetzt sie ist technisch einwandfrei – dennoch für Ladevorgänge von E-Fahrzeugen zuhause geeignet. Warum? – Die Automobilhersteller statten ihre Modelle mit einem integrierten Konverter aus, der Wechselstrom automatisch in Gleichstrom umwandelt, bevor er zur Batterie fließt.
Aufladen an der Steckdose – wie?
Für das Laden des E-Autos zuhause an einer haushaltsüblichen Schuko-Steckdose ist ein passendes Ladekabel mit Kontrollgerät erforderlich. Das eine Ende des Kabels wird in die Steckdose eingesteckt. Der Ladestecker am anderen Ende gehört in die Ladedose des Wagens. Sobald das Auto abgeschlossen wird, beginnt der Ladevorgang i. d. R. von allein. Die Ladedauer an der Haushaltssteckdose beträgt aufgrund der geringen Ladeleistung von etwa 3 kW meist mehrere Stunden. Es empfiehlt sich daher, den Pkw über Nacht anzuschließen. Wichtig ist jedoch zu prüfen, ob die Steckdose einer Dauerbelastung standhält.
Details zu technischen Voraussetzungen und Gebrauchsanweisungen entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs und den Hinweisen an den Ladesäulen.
Aufladen mit der Wallbox
Für verkürzte Ladezeiten, mehr Nachhaltigkeit und Sicherheit beim Laden zu Hause sorgen sogenannte Wallboxen. Hierbei handelt es sich um fest montierte Ladestationen, die als Schnittstelle zwischen häuslichem Stromnetz und Ladekabelstecker dienen. Die Wallboxen sorgen für eine reibungslose Kommunikation zwischen Strominfrastruktur, Ladekabel und Ladeelektronik des Fahrzeugs. Die Boxen werden in der Regel an Drehstrom, auch als Dreiphasenwechselstrom oder Starkstrom bekannt, angeschlossen. Auf diese Weise erzielen sie eine verbesserte Ladeleistung von zumeist 11 bzw. 22 kW. Eine Wallbox können Sie kaufen oder leihen. Ausführungen und Preise der Boxen variieren je nach Hersteller und Fahrzeugmodell. Der Hersteller KEBA bietet Ladestationen ab ca. 900 Euro an. Der Anschluss der Wallbox ist ausschließlich von einem Fachmann durchzuführen.
Wie beim Laden an der Schuko-Steckdose erfolgt die Verbindung zwischen Auto und Wallbox über ein Ladekabel mit passendem Ladestecker. Das Kabel ist in der Regel fest in die Box integriert. In Deutschland findet üblicherweise der Stecker Typ 2 Verwendung.
Anfahren von Ladestationen
Wer sein E-Auto unterwegs laden möchte, muss Ladestationen anfahren. Diese Stromtankstellen gibt es in zwei Ausführungen: Wechselstrom-Ladestationen und Gleichstrom Ladestationen.
Um eine Wechselstrom-Ladesäule zu nutzen, benötigen Sie ausschließlich ein passendes Ladekabel, das Sie beim Hersteller Ihres Fahrzeugs bestellen können. Wenn Sie das Fahrzeug abschließen, verriegeln Sie automatisch auch das Kabel und schützen den Wagen vor Fremdeinflüssen.
Gleichstromtankstellen beziehungsweise sogenannte CCS-Ladepunkte (CSS = Combined Charging System) ermöglichen deutlich kürzere Ladezeiten. Von Gleichstrom können Sie allerdings nur dann Gebrauch machen, wenn Ihr Fahrzeug mit einer speziellen CCS-Ladedose bzw. einem CCS-Inlet und einer entsprechenden Ladesoftware ausgestattet ist. Für das Laden benötigen Sie ein Kabel mit Combo-2-Stecker bzw. einen Typ-2 Stecker mit zusätzlichen Leistungskontakten für die Schnellladefunktion.
Bei der Vielfalt an Lademöglichkeiten ist es wichtig – am besten mit fachmännischem Beistand – diejenige zu finden, die am besten zu den eigenen Fahrgewohnheiten passt. Zukünftig ist mit weiteren Lösungen in Sachen E-Mobilität zu rechnen. Forscher arbeiten beispielsweise bereits an Ladestellen, an denen kabellos über induktive Verfahren geladen werden kann.
Wie Sie diese Stromtankstellen am leichtesten ausfindig machen, erfahren Sie in unserem Ratgeber zur Routenplanung bei Elektrofahrzeugen.
So funktioniert MeinAuto.de:

1. Wunschauto konfigurieren

2. Sofortige Preisauskunft erhalten

3. Kostenloses Angebot anfordern

4. Beim Händler bestellen und kaufen
Das sagen unsere Kunden über uns:
Dieser Artikel stammt aus der MeinAuto.de Redaktion. Hier finden Sie unsere Kontaktdaten und unser Redaktionsteam.
Weitere Informationen über MeinAuto.de
- So kaufen Sie Ihr Auto über MeinAuto.de
- Informationen zum Leasing über uns
- Informationen zur Autofinanzierung über uns
- Gewerbefinanzierung
- Geschäftsleasing
- Finanzierung ohne Anzahlung
- Leasing ohne Anzahlung
- 0% Finanzierung
- Leasingrechner
- Restwertleasing
- Kilometerleasing
- Null Leasing
- Limitierte Sonderaktionen
- EU Neuwagen
- EU Reimporte
- Autoleasing inkl. Versicherung
- Autofinanzierung inkl. Versicherung