Wie werden Elektroautos aufgeladen?
Als Halter eines Elektroautos hast Du in der Regel zwei Optionen, um Dein Fahrzeug zu laden: Zuhause oder an einer öffentlich zugängliche Ladestationen. MeinAuto.de zeigt Dir, worauf Du beim Aufladen der Batterie achten musst und welche Voraussetzungen gelten.
Verschiedene Steckerarten für E-Autos: Typ-2-Stecker setzt sich in Europa durch
Weil die große Steckervielfalt bei Elektroautos erheblich in der Kritik steht, hat die EU den Typ 2 Stecker (Mennekes-Stecker) als Standard für Wechsel- und Drehstromanschlüsse festgeschrieben. Beim Schnellladen mit Gleichstrom scheint sich in Deutschland das Combined Charging System (CCS) durchzusetzen. Der Combo-Stecker Typ 2 unterstützt sowohl Gleichstrom als auch Wechselstrom. Neben CCS sind in Europa u. a. die Schnelladesysteme CHAdeMO aus Japan und das Tesla-Superlader-System von Tesla Motors verbreitet.
Steckertyp | Beispiel | max. Leistung | Hinweise |
---|---|---|---|
Haushalts-Steckdose |
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bis zu 2,3 kW | Hierbei handelt es sich um die haushaltsüblichen Schuko-Steckdose. |
CEE Stecker 3-polig |
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bis zu 3,7 kW | Trägt immer die Farbe “Blau” und wird oft auch im Camping verwendet. |
CEE Stecker 5-polig |
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bis zu 22 kW | Trägt immer die Farbe “Rot” und ist auch als “Starkstromanschluss” bekannt. |
Typ 1 Stecker |
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bis zu 7,4 kW | Der Stecker wird vor allem in Automodellen aus dem asiatischen und amerikanischen Raum verwendet und ist in Europa sehr selten zu finden. |
Typ 2 Stecker |
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bis zu 43 kW | Öffentliche Ladesäulen kommen auf diese Ladeleistung von bis zu 43 kW (400 V, 63 A). In Europa sind die meisten öffentlichen Ladestationen mit diesem Stecker ausgerüstet. |
CSS Stecker Combo 2 |
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bis zu 350 kW | Er ergänzt den Typ 2-Stecker und mit zwei zusätzlichen Leistungskontakten ermöglicht er die Schnellladefunktion per Wechselstrom- oder Gleichstromladen (AC- und DC). |
CHAdeMo Stecker |
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bis zu 150 kW | Dieser Steckertyp ist in Europa selten zu finden, da er hauptsächlich nur für asiatische Fahrzeuge benutzt wird. |
Tesla Typ 2 Supercharger Stecker |
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bis zu 138 kW | Tesla hat den Typ 2-Stecker etwas modifiziert und bietet so eine Ladung mit bis zu 138 kW (Gleichstrom) an. |
E-Auto Ladekabel
Bei der Verwendung von Ladekabeln sind drei Möglichkeiten zu unterscheiden:
- Das Kabel wird beidseitig gesteckt.
- Das Kabel ist fest in die Ladestation eingebaut.
- Das Kabel ist fest in das Fahrzeug integriert.
Tipp: Elektroauto nicht bis 100 % laden
Der ideale Ladestand Deines E-Autos liegt zwischen 20 und 80 %. Während ein sehr leerer Akku – ein Ladestand unter 20 % – nicht gut für Dein Elektroauto ist, ist eine sehr volle Batterie – über 80 % – es auch nicht. Der Grund: Ist die 80 Prozent Lademarke erreicht, wird langsamer geladen. Das schadet Deinem Akku und kostet gleichzeitig mehr Zeit und Geld. Grundsätzliche Informationen zum Stromverbrauch von Elektroautos, findest Du hier.
Tankstelle im eigenen Haus
Das Stromnetz in Deutschland stellt Wechselstrom bereit. Die Batterien von Elektromobilen lassen sich jedoch nur mit Gleichstrom laden. Die heimische Steckdose im Haus oder in der Garage ist – vorausgesetzt sie ist technisch einwandfrei – dennoch für Ladevorgänge von E-Fahrzeugen zuhause geeignet. Warum? – Die Automobilhersteller statten ihre Modelle mit einem integrierten Konverter aus, der Wechselstrom automatisch in Gleichstrom umwandelt, bevor er zur Batterie fließt.
Aufladen an der Steckdose – wie?
Für das Laden des E-Autos zuhause an einer haushaltsüblichen Schuko-Steckdose ist ein passendes Ladekabel mit Kontrollgerät erforderlich. Das eine Ende des Kabels wird in die Steckdose eingesteckt. Der Ladestecker am anderen Ende gehört in die Ladedose des Wagens. Sobald das Auto abgeschlossen wird, beginnt der Ladevorgang i. d. R. von allein. Die Ladedauer an der Haushaltssteckdose beträgt aufgrund der geringen Ladeleistung von etwa 3 kW meist mehrere Stunden. Es empfiehlt sich daher, den Pkw über Nacht anzuschließen. Wichtig ist jedoch zu prüfen, ob die Steckdose einer Dauerbelastung standhält.
Details zu technischen Voraussetzungen und Gebrauchsanweisungen entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs und den Hinweisen an den Ladesäulen.
Aufladen mit der Wallbox
Für verkürzte Ladezeiten, mehr Nachhaltigkeit und Sicherheit beim Laden zu Hause sorgen sogenannte Wallboxen. Hierbei handelt es sich um fest montierte Ladestationen, die als Schnittstelle zwischen häuslichem Stromnetz und Ladekabelstecker dienen. Die Wallboxen sorgen für eine reibungslose Kommunikation zwischen Strominfrastruktur, Ladekabel und Ladeelektronik des Fahrzeugs. Die Boxen werden in der Regel an Drehstrom, auch als Dreiphasenwechselstrom oder Starkstrom bekannt, angeschlossen. Auf diese Weise erzielen sie eine verbesserte Ladeleistung von zumeist 11 bzw. 22 kW. Eine Wallbox kannst Du kaufen oder leihen. Ausführungen und Preise der Boxen variieren je nach Hersteller und Fahrzeugmodell. Der Hersteller KEBA bietet Ladestationen ab ca. 900 Euro an. Der Anschluss der Wallbox ist ausschließlich von einem Fachmann durchzuführen.
Wie beim Laden an der Schuko-Steckdose erfolgt die Verbindung zwischen Auto und Wallbox über ein Ladekabel mit passendem Ladestecker. Das Kabel ist in der Regel fest in die Box integriert. In Deutschland findet üblicherweise der Stecker Typ 2 Verwendung.
Wallbox mit PV-Anlage koppeln
Eine Option, die Dich unabhängiger von schwankenden Strompreisen macht ist, Deine Wallbox mit einer PV-Anlage zu koppeln. Auf die Weise kannst Du Dein Elektroauto mit selbst erzeugtem Solarstrom laden.
Anfahren von Ladestationen
Wer sein E-Auto unterwegs laden möchte, muss Ladestationen anfahren. Diese Stromtankstellen gibt es in zwei Ausführungen: Wechselstrom-Ladestationen und Gleichstrom Ladestationen.
Um eine Wechselstrom-Ladesäule zu nutzen, benötigst Du ausschließlich ein passendes Ladekabel, das Du beim Hersteller Deines Fahrzeugs bestellen kannst. Wenn Du das Fahrzeug abschließt, verriegelst Du automatisch auch das Kabel und schützt den Wagen vor Fremdeinflüssen.
Gleichstromtankstellen beziehungsweise sogenannte CCS-Ladepunkte (CSS = Combined Charging System) ermöglichen deutlich kürzere Ladezeiten. Von Gleichstrom kannst Du allerdings nur dann Gebrauch machen, wenn Dein Fahrzeug mit einer speziellen CCS-Ladedose bzw. einem CCS-Inlet und einer entsprechenden Ladesoftware ausgestattet ist. Für das Laden benötigst Du ein Kabel mit Combo-2-Stecker bzw. einen Typ-2 Stecker mit zusätzlichen Leistungskontakten für die Schnellladefunktion.
Bei der Vielfalt an Lademöglichkeiten ist es wichtig – am besten mit fachmännischem Beistand – diejenige zu finden, die am besten zu den eigenen Fahrgewohnheiten passt. Zukünftig ist mit weiteren Lösungen in Sachen E-Mobilität zu rechnen. Forscher arbeiten beispielsweise bereits an Ladestellen, an denen kabellos über induktive Verfahren geladen werden kann.
Nicht zuletzt gibt es auch E-Parkplätze, auf denen Du Dein E-Auto nicht nur parken sondern gleichzeitig auch laden kannst.
Wie Sie diese Stromtankstellen am leichtesten ausfindig machen, erfahren Sie in unserem Ratgeber zur Routenplanung bei Elektrofahrzeugen.
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