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Umstieg E-Auto

So gelingt der Umstieg aufs Elektroauto

Verbrenner ade!

CarCoach-Facts: Das Wichtigste in Kürze - Julian 1 dark

▶ Die ursprünglichen Schwächen – eine geringe Reichweite, ein zu hoher Preis und wenig Lademöglichkeiten – sind ausgemerzt.

▶ Ein zentrales Auswahlkriterium ist die Kapazität der Batterie. Sie ist das teuerste Bauteil und sollte nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sein. Die Spanne reicht heute von 17 bis 110 kWh.

▶ Vor dem Kauf solltest Du die Lademöglichkeiten vor Ort, zu Hause prüfen; vor allem als Wohnungsmieter.

▶ Modellvielfalt ist mittlerweile enorm und reich vom Mini bis zur Luxus-Limousine, vom Geländewagen bis zum Kombi.

▶ In den Gesamtkosten sind Elektroautos vielfach bereits günstiger; nur bei den kleinsten Autos liegen die Verbrenner oft noch vorne.

05.01.2024 | E-Autos sind wirtschaftlich, sauber und dynamisch. Trotzdem zögern viele beim Umstieg vom Verbrenner aufs Elektroauto. Der Wechsel lohnt sich aber: wenn Du bei der Modellwahl und beim Fahren einige Details beachtest. Welche, erfährst Du bei uns.

frau mit e-auto
© Unsplash

Umstieg aufs E-Auto

Die Zweifel

Elektroautos sind leise, lokal emissionsfrei, stoßen insgesamt weniger CO2 aus als Verbrenner – und treten gleichstark dynamischer an. Trotzdem zögern wir. Ist der Umstieg auf einen Stromer nicht viel zu teuer? Haben BEVs nicht zu wenig Reichweite; und dauert das Laden nicht ewig?

Diese Zweifel hegen wir nicht ohne Grund. In den Anfängen ging die Nutzung eines Elektroautos mit Einschränkungen einher: auch jede andere Antriebstechnologie musste erst in die Spur finden. Bei den ersten BEVs war die Reichweite zu gering, der Preis und die Kosten zu hoch – und an Lademöglichkeiten mangelt es auch.

Diese Kinderkrankheiten sind längst vergangen. Die Reichweiten neuer E-Autos liegen im Schnitt deutlich über 350 Kilometer – die Preise nähern sich, auch dank der Förderung, jenen der Verbrenner an. Technisch spricht längst nichts mehr gegen einen Umstieg vom Verbrenner auf einen Stromer; preislich ebenso wenig. Die Zweifel bleiben vielfach dennoch – aber sie werden schwächer.

Der Umstieg vom Verbrenner auf den Stromer wird immer attraktiver

  • In den nächsten zwei, drei Jahren kommen Dutzende neue E-Autos auf den Markt: nicht nur SUVs, sondern auch viele Limousinen und Kombis.
  • Neue Hersteller beleben das Geschäft, die Konkurrenz – das lässt die Preise fallen.
  • In den nächsten 10 Jahren steigen viele Hersteller ganz oder großteils auf batterieelektrische Antriebe um – spätestens dann ist der Umstieg unvermeidlich. DS will ab 2024 nur noch Stromer anbieten, Alfa Romeo ab 2027, Opel ab 2028.

Bei Mercedes Audi, BMW und VW hat man noch länger Zeit. Aber braucht es die überhaupt? Wir zeigen Dir, wie Dir der Umstieg aufs Elektroauto schon jetzt gelingt.

Die wichtigste Einsicht soll gleich am Anfang stehen. Die Unterschiede zwischen Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren und batterieelektrischen Antrieben – den BEVs, den Battery Elecrtric Vehicles – sind kleiner als gedacht: aber es gibt sie:

  • Zum einen unterscheiden sich die Kauf- und Auswahlkriterien bei der Neuwagensuche.
  • Zum anderen hat ein Elektroauto auch beim Fahren die ein oder andere Besonderheit.

Kauf- und Auswahlkriterien – so unterscheiden sich Stromer von Verbrennern

Noch vor zehn Jahren war die Suche nach dem passende E-Auto eine echte Herausforderung. Heute haben über 40 Hersteller ein BEV im Sortiment; es gibt bereits mehr als 100 rein elektrische Modellreihen. Dementsprechend riesig ist die Bandbreite und Vielfalt der Karosserieformen, der Designs, der Qualitäten. Auch bei der Ladeinfrastruktur ist die Entwicklung rasant.

Um das passende E-Auto zu finden, braucht es – wie bei Verbrenner auch – einen Kriterienkatalog. Drei Kriterien, die bei Benziner und Diesel keine Rolle spielen sind:

  • die Batteriekapazität respektive die Reichweite,
  • die Förderungen und
  • die Lademöglichkeiten.

Die Reichweite

Sie ist beim Kauf eines Elektroautos das Schlüsselkriterium – beim Kauf eines Verbrenners spielt sie nur indirekt, in Bezug auf den Verbrauch, in die Entscheidung hinein. Wie weit ein E-Auto ohne Nachladen fahren kann, hängt von der verfügbaren Batteriekapazität und der Effizienz des E-Antriebsstrangs ab.

Die Kapazität ist beim BEV der Kostentreiber Nr. 1, nach wie vor. 1 kWh kostet zwischen 100 und 150 Euro. Ein Akku mit einer Kapazität von 20 kWh kostet so zwischen 2.000 und 3.000 Euro – einer mit 100 kWh 10.000 bis 15.000 Euro.

Daraus leitet die sich Empfehlung ab: Die Akku-Kapazität Deines Elektroautos soll dem geplanten Einsatzzweck angemessen und so klein wie möglich sein – allerdings auch nicht zu klein. Eine größere Batterie lädt schneller, ist effizienter, muss weniger oft geladen werden und hält so auch länger. Hier ist ein gesundes Mittelmaß gefragt.

  • Für einen reinen City-Stromer reicht eine Reichweite von 150 bis 250 Kilometern, sprich eine Kapazität zwischen 17 und 30 kWh. Modelle, die in dieses Schema passen, sind der Smart EQ fortwo coupe, der Dacia Spring und der Fiat 500 Elektro. Fiat bietet für den elektrischen Cinquecento aber auch eine Batterie mit 42 kWh.
  • Am anderen Ende des Spektrums sind die Limousinen und SUVs der Oberklasse. Die Akkus im BMW iX und Mercedes EQS speichern mehr als 100 kWh und stromern selbst real über 600 respektive 550 Kilometer; ein EQE, BMW i7 bzw. i4 schaffen über 500. Die Preise sind natürlich dementsprechend hoch.
  • Die meisten BEVs der Kompakt- und Mittelklasse bewegen sich mit Kapazitäten zwischen 50 und 80 kWh zwischen diesen Extremen; häufig bieten die Hersteller zwei Batteriegrößen an. Die Reichweiten sind in jedem Fall alltagstauglich. Ein Hyundai Ioniq 5, ein Polestar 2, ein Kia EV6 und ein Skoda Enyaq schaffen 450 bis 500 Kilometer; über 400 Kilometer stromern ein Hyundai Kona, ein Kia Niro sowie die VW-Phalanx rund um den ID.4, den ID.5 und den ID.Buzz.

Wie weit ein Elektroauto ohne Nachladen fahren kann, hängt aber selbstredend auch davon ab, wie effizient ist mit der verfügbaren Energie umgeht. Ein besonders sparsames Modell lohnt sich auch beim Elektroantrieb: je geringer der Verbrauch, desto niedriger die Kraftstoffkosten.

Besonders sparsame BEVs müssen nicht teuer sein. Der Dacia Spring und der Fiat 500 Elektro zählen zu den effizientesten Modellen auf dem Markt: mit einem Normverbrauch von weniger als 14 kWh. Ähnlich sparsame sind aber auch die Mittelklassenlimousine Hyundai Ioniq 6 und Tesla Model 3, oder SUVs wie der Hyundai Kona Electric und der Toyota bZ4X.

Lademöglichkeiten

In einem dritten Punkt weicht der Kauf eines neuen Verbrenners noch von dem eines neuen Elektroautos ab. Die Rede ist vom Laden. Vor dem Kauf ist vor allem die Frage wichtig, ob und wie Du Deinen Stromer zu Hause laden kannst.

In Ein- oder Mehrfamilienhäusern kann eine Wallbox, eine Schnelllade-Station, von jedem Fachbetrieb eingerichtet werden. Die Installation einer Wallbox kostet 500 bis 1.000 Euro und ist unbedingt zu empfehlen. Sie macht das Laden schneller und sicherer; die Haushaltssteckdose ist zum Laden eines BEVs ungeeignet. Lebt man in einer Mitwohnung, ist es schwieriger, an eine geeignete Lademöglichkeit zu kommen. Eine Wallbox ist aber auch hier die beste Option. Nötig ist dafür die Zustimmung des Mieters; bei vielen Mietverhältnissen besteht darauf mittlerweile ein Anspruch. Die Umsetzung ist dennoch nicht so einfach. Hier lohnt es, sich Mitstreiter zu suchen.

Wie schnell der Akku eines E-Autos geladen ist, entscheidet aber nicht nur die eine Seite, die Ladestation. Ebenso wichtig ist das Ladegerät des BEVs, der On-Board-Charger.

  • Eine möglichst hohe Wechselstrom-Ladeleistung (AC) des Chargers beschleunigt das Laden zu Hause; 11 kW sind mittlerweile der Gold-Standard – 22 kW sind privat nicht immer möglich.
  • Unterwegs sorgt die Gleichstromladeleistung (DC) über den CCS-Stecker für schnelles Laden. Bei Minis sind oft 50 kW das Maximum; aufgrund der kleinen Batterie ist das aber meist ausreichend. Bei großen Batterien sollten es mindestens 150 kW sein. Die besten E-Autos laden bereits mit bis zu 250 kW – in knapp einer Viertelstunde.
Lademöglichkeiten
© senivpetro (Freepik)

Umstieg vom Verbrenner zum Stromer: das ist beim Fahren anders

Steht das neue Elektroauto vor der Tür, lautet der wichtigste Tipp: genieße die Fahrt!

Natürlich hat auch ein Auto mit E-Antrieb nur vier Räder und ein Lenkrad. Der oder die Elektromotoren sind den Verbrennern aber in vielerlei Hinsicht überlegen.

  • Sie arbeiten deutlich effizienter: mit einem Wirkungsgrad jenseits der 90 % - Benziner kratzen kaum an den 40 %.
  • Effizienter heißt zwangsläufig auch leiser, denn Lärm ist letztlich nichts anderes als verlorene Energie: so schön das auch klingen mag.
  • Den schlechtreden Sound machen Elektromotoren mit ihrer Dynamik wett – sie kenne kein Turboloch und keine scharfe Drehmoment-Spitze.
  • Deshalb benötigen E-Autos auch nur einen Vorwärts-Gang: Gangwechsel fallen also weg.
  • Elektromotoren sind gleichzeitig auch immer Generatoren, d.h. sie können Bewegungsenergie auch in Strom umwandeln.

Diese Eigenschaft kannst Du zur Rekuperation der Bewegungsenergie nutzen. Bei den meisten BEVs lässt sich die Leistung über Tasten oder Wippen am Lenkrad steuern. In der stärksten Rekuperations-Einstellung, dem B-Modus, ist mit vielen Stromern das “One-Pedal-Driving” möglich, i.e. das Fahren praktisch ohne Bremse. Die mechanische Bremse soll trotzdem regelmäßig genutzt werden, damit die Scheibenbremsen nicht einrosten. Mit einem E-Nummernschild genießt Du mit Deinem Stromer zumal so manches Privileg. z.B. die Erlaubnis gratis in der Stadt zu parken oder bestimmte Fahrbahnen zu nutzen.

Sind E-Autos beim Tanken noch immer umständlicher?

Anfang der 2010 war das Stromladen mit einem E-Auto noch ein Hasardspiel. Die Reichweiten waren bescheiden, die Zahl der Ladestationen verschwindend gering. Diese Zeiten sind längst vorbei. In Deutschland gibt es mittlerweile über 50.000 Ladesäulen mit knapp 90.000 Ladepunkten – dem stehen an die 14.000 Tankstellen für Diesel und Benzin gegenüber. Natürlich dauert das Laden eines Akkus noch länger als das Füllen eines Tanks. Probleme, eine freie Ladestation zu finden, gibt es aber immer seltener: am ehesten noch in dünn besiedelten Gebieten.

Bei der Suche einer freien Ladestation haben neue E-Autos mittlerweile versierte Helfer an Bord: einschlägige Apps der Hersteller und Navis, die auf laufend aktualisierte Server-Datenbanken zugreifen. Sie zeigen nicht nur, ob eine Ladestation frei ist, sondern immer öfter auch: wie lange das Laden dauern und wie viel es kosten wird.

Zu Hause ist das Laden des Stromers mit einer Wallbox schnell und problemlos möglich – in der Regel ist es auch die bequemste und auch die günstigste Option. Schwieriger ist es bei einer Mietwohnung. Hier ist häufig die genaue Abrechnung des Ladestroms kompliziert.

Verbrenner oder Stromer: Welcher Antrieb ist günstiger im Unterhalt?

E-Autos sind viel zu teuer, lautete lange der Vorwurf. 2023 entspricht er nur noch bedingt der Wahrheit. Bei Kleinwagen sind die Stromer meist noch deutlich teurer als die Verbrenner. In der Mittelklasse und darüber liegen die Anschaffungsosten oft schon nahe an denen der Verbrenner. Doch wie sieht es im Unterhalt mit den laufenden Kosten aus? Hier spielen verschieden Bereiche hinein:

  • die Kosten für Wartung und Reparatur,
  • die Kosten für Versicherung und Steuern,
  • die Kosten für den Kraftstoff.

Bei den Kosten für die Wartung, die Reparatur ist die das Fazit ebenso klar wie bei der Steuer und der Versicherung: Elektroautos sind deutlich günstiger als Verbrenner.

  • Ein E-Antrieb hat viel weniger bewegliche Teile und braucht kaum Schmiermittel. Die Wartung ist deshalb bedeutend einfacher
  • Elektroautos sind außerdem bis Ende 2030 von der Kfz-Steuer befreit, pro Jahr sparst Du Dir so 50 bis 300 Euro.
  • Wer das BEV als Firmenwagen nutzt, spart auch beim geldwerten Vorteil: die Bemessungsgrundlage beträgt statt 1 % nur 0,25 %.

Bei den Kraftstoffkosten ist die Situation komplexer und weniger eindeutig. Fest steht, dass der Kraftstoff auch bei sparsamen E-Auto günstiger ist als bei Verschwendern. Stromsparen reduziert die Kosten weiter. Im Winter hilft es, wenn eine Wärmepumpe vorhanden ist.

Grundsätzlich gilt auch hier. Je kleiner das Auto, umso eher sind Verbrennungsmotoren noch konkurrenzfähig. Die volatilen Kraftstoffkosten gestalten den Vergleich aber schwierig.

  • Der ADAC hat aber errechnet, dass bei den kleinsten BEVs der Strom günstiger ist, wenn er weniger als 50 Cent pro kWh kostet: vorausgesetzt Benzin ist nicht billiger als 1,50 Euro pro Liter.
  • Bei den elektrischen Klein- und Kompaktwagen liegt in dem Fall die Strompreis-Schmerzgrenze bei 40 Cent.
  • Ab der Mittelklasse erhöht sie sich drastisch auf 80 bzw. 70 Cent pro kWh.
CarCoach-Fazit - Auf den Punkt gebracht - White Text - Julian

E-Autos sind die Zukunft – für viele lohnen sie sich schon jetzt

In zehn Jahren wird es wahrscheinlich kaum noch Neuwagen geben, die von einem Verbrenner angetrieben werden. Viele Hersteller wollen noch dieses Jahrzehnt ganz auf den E-Antrieb umsteigen.

Der Umstieg vom Verbrenner zum Elektroauto: er lohnt sich in vielen Fällen bereits heute. Bei der Auswahl Deines Stromers solltest Du dabei auf die Batteriekapazität achten. Der Akku ist das teuerste Bauteil eines E-Autos: deshalb soll er nicht zu groß – aber auch nicht zu klein sein. Mit einem sparsamen Elektroauto stellst Du zudem sicher, dass die Kraftstoffkosten möglichst klein bleiben.

Einmal in Fahrt, sind Elektroautos ein Genuss: leise, lokal emissionsfrei und herrlich dynamischer. Das Laden ist nur mehr eine Frage der Gewohnheit – bei mehr als 90.000 Ladepunkten deutschlandweit.

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