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Saisonkennzeichen

Diese Vorteile bringt das Fahren auf Zeit

31.03.2023 | Mit den ersten Frühlingstagen lassen sich immer mehr Fahrzeuge mit Saisonkennzeichen auf den Straßen blicken. Was bringt ein Saisonkennzeichen, welche Vorteile hat es und worauf muss man achten? MeinAuto.de hat alles Wichtige zusammengefasst.

Nicht nur perfekt für Sommer- oder Winterautos

Autofahren ist nicht immer nur ein Mittel zum Zweck. Viele Menschen unternehmen Fahrten aus reiner Freude – etwa mit einem Sportwagen in den Bergen oder mit dem Motorrad auf idyllischen Landstraßen.

Immer dann, wenn ein Fahrzeug nur in einem bestimmten Zeitraum gefahren werden soll, bietet sich ein Saisonkennzeichen an. Dieser Kennzeichentyp wurde im Jahr 1997 eingeführt und ermöglicht es, ein Fahrzeug nur für bestimmte Monate des Jahres zuzulassen. Neben Spaß- und Genussfahrzeugen kann ein Saisonkennzeichen auch für Wohnmobile oder Winterfahrzeuge – beispielsweise für einen Geländewagen mit Allrad – eine sinnvolle Angelegenheit sein.

Saisonkennzeichen
© Björn Wylezich (Shutterstock)

Welche Rahmenbedingungen gibt es?

Ein Saisonkennzeichen erkennst Du an dem Zulassungszeitraum, der sich am rechten Rand des Nummernschilds befindet. Die obere Zahl gibt den ersten Monat der Zulassung an, während die untere Zahl den letzten Zulassungsmonat angibt. Die Monate der Zulassung werden nicht nur auf dem Nummernschild vermerkt, sondern auch in der Zulassungsbescheinigung Teil I und Teil II. Hier wird der Zulassungszeitraum in Klammern hinter dem Kennzeichen vermerkt.

Der Zulassungszeitraum erstreckt sich jeweils auf volle Kalendermonate; er muss mindestens zwei Monate und maximal elf Monate betragen (§ 9 Abs. 3 FZV). Zudem kannst Du ein Saisonkennzeichen nicht nur für einen Personenkraftwagen beantragen, sondern für sämtliche Fahrzeuge im Sinne der Fahrzeug-Zulassungsverordnung. Dazu zählen Kraftfahrzeuge – also auch Motorräder oder Nutzfahrzeuge – sowie Anhänger.

Die rechtliche Wirkung des Saisonkennzeichens ist nahezu selbsterklärend: Während des von Dir gewählten Zeitraums ist Dein Fahrzeug zugelassen, außerhalb dieses Zeitraums ist es nicht zugelassen.

Ein Saisonkennzeichen bringt mehrere Vorteile

Geld sparen

Mit einem Saisonkennzeichen sparst Du vor allem Geld. Weil Dein Fahrzeug nicht das ganze Jahr über zugelassen ist, fallen auch nur anteilig Steuern und Versicherungskosten an. Dies kann je nach Versicherungstarif und Fahrzeug schnell mehrere hundert Euro Ersparnis pro Jahr ausmachen. Trotz der Ersparnis empfiehlt es sich, verschiedene Versicherungen im Hinblick auf die Kosten, aber auch hinsichtlich des konkreten Versicherungsumfangs zu vergleichen.

Zeit sparen

Des Weiteren sparst Du Aufwand und Zeit: Mit einem Saisonkennzeichen automatisierst Du die regelmäßig wiederkehrende An- und Abmeldung Deines Fahrzeugs, die jedes Mal einen Gang zur Zulassungsbehörde und die Entrichtung der jeweiligen Verwaltungsgebühren verlangt. Falls Du das An- und Abmelden bisher selbst in die Hand genommen hast, entfällt dieser müßige Akt mit einem Saisonkennzeichen.

Was passiert außerhalb des Zulassungszeitraums?

Wenn der letzte Zulassungsmonat des Jahres abläuft, endet zunächst die Zulassung Deines Fahrzeugs. Dies hat zur Folge, dass Du Dein Auto nicht auf öffentlichen Straßen fahren darfst. Auch das Abstellen im öffentlichen Raum ist verboten. Andernfalls riskierst Du ein Bußgeld. Falls Du außerhalb des Zulassungszeitraums mit Deinem Fahrzeug unterwegs bist und es zu einem Unfall kommt, genießt Du keinen Versicherungsschutz, weil Deine Versicherung den Betrieb des Fahrzeugs nur während der Zulassungsmonate versichert.

Apropos Versicherungsschutz: Bei der Wahl Deiner Kfz-Versicherung solltest Du unbedingt darauf achten, dass Dein Auto während der Ruhemonate mit einer sogenannten Ruheversicherung abgesichert ist. Die Ruheversicherung ermöglicht es Dir, Dein Fahrzeug während der Zeit, in der es nicht zugelassen ist, gegen Diebstahl oder Schäden durch äußere Einflüsse wie Sturm oder Hagel abzusichern.

Wenn Deine Hauptuntersuchung außerhalb des Zulassungszeitraums abläuft, ist das kein Grund zur Panik oder zu überhasteten Spontanfahrten zur Prüfstelle: In diesem Fall kannst Du die Hauptuntersuchung im ersten Monat Deines Betriebszeitraums nachholen.

Wie beantrage ich ein Saisonkennzeichen?

Das Beantragen eines Saisonkennzeichens funktioniert genauso wie das Beantragen eines ganzjährig gültigen Kennzeichens. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Du kein ganzjähriges, sondern ein saisonales Kennzeichen beantragst und Dich für Deinen gewünschten Zulassungszeitraum entscheiden musst. Die Kosten für die Zulassung eines Saisonfahrzeugs betragen ungefähr 30 Euro für die Verwaltungsgebühren. Hinzu kommen Kosten für Nummernschilder, die meist im Bereich zwischen 20 und 40 Euro liegen.

Für die Beantragung eines Saisonkennzeichens benötigst Du regelmäßig die folgenden Unterlagen:

  • Zulassungsbescheinigung Teil I und Teil II
  • Gültiges Ausweisdokument
  • Elektronische Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer) des Versicherers
  • SEPA-Lastschriftmandat
  • Prüfbericht der letzten Hauptuntersuchung

Kann ich den Zulassungszeitraum des Saisonkennzeichens ändern?

Falls Du Dich für ein Saisonkennzeichen entschieden hast und im Nachhinein feststellst, dass der Zulassungszeitraum zu kurz ist oder Du doch die Flexibilität eines ganzjährigen Kennzeichens schätzt, ist das kein Problem: Bei der Zulassungsstelle kannst Du ohne Weiteres den Zulassungszeitraum ändern oder Dein Fahrzeug ganzjährig zulassen. Dafür bedarf es in jedem Fall derjenigen Unterlagen, die Du auch für das (erstmalige) Zulassen per Saisonkennzeichen benötigst. Dazu zählen nicht nur neue Nummernschilder, sondern auch eine neue eVB-Nummer, weil sich der jeweilige Versicherungszeitraum verändert. Dabei handelt es sich um einen eigenen Zulassungsakt. Die Kosten für Gebühren und neue Nummernschilder unterscheiden sich nicht von den Kosten der erstmaligen Saisonzulassung.

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