Mercedes-AMG SL 43: Einstiegsmodell mit neuer Motorentechnologie

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06.04.2022

Mercedes-AMG stattet den SL 43 mit einer innovativen Motorentechnolgie aus. Der elektrische Abgasturbolader ist direkt aus der Formel 1 abgeleitet.

Elektrischer Abgasturbolader vom Petronas F1 Team

Mercedes-AMG präsentiert mit dem SL 43 (Kraftstoffverbrauch: 9,4 Liter auf 100 Kilometer, 214 g/km CO2) ein technisch frisches Einstiegsmodell zur Roadster-Ikone. Ausgestattet ist der Wagen mit einem elektrischen Abgasturbolader, der auch beim Mercedes-AMG Petronas F1 Team in der Formel 1 zum Einsatz kommt. Direkt auf der Welle des Turboladersist ein rund vier Zentimeter schmaler Elektromotor integriert, der die Welle des Turboladers direkt antreibt und das Verdichterrad beschleunigt. Damit verbessert sich das Ansprechverhalten deutlich und der Verbrennungsmotor reagiert spontaner auf die Fahrpedalbefehle.

Der Wagen bringt mit dem zwei Liter großen Vierzylinder-Reihenmotor eine Leistung von 381 PS auf die Strecke, kurzzeit ist ein Boost von weiteren 14 PS möglich. Den Sprint von null auf 100 km/h vollzieht der Wagen in 4,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 275 km/h erreicht. Die Kraftübertragung übernimmt das AMG Speedshift MCT 9G Getriebe.

Umfangreicher Techniktransfer

“Der elektrische Abgasturbolader ist ein faszinierendes Beispiel für den umfangreichen Transfer zwischen Formel 1-Technologie und der Entwicklung von Serienfahrzeugen”, sagt Jochen Hermann, Cheftechniker von Mercedes‑AMG. “Bei der Umsetzung in Verbindung mit unserem leistungsstarken M139 Vierzylinder konnten wir auch aus dem enormen Erfahrungsschatz unserer Kollegen von Mercedes-AMG High Performance Powertrains schöpfen. Die Technik steigert die Agilität und damit den Fahrspaß, während sie gleichzeitig die Effizienz des Antriebs verbessert. Mit Blick auf unsere elektrifizierte Zukunft verfolgen wir ehrgeizige Ziele. Innovative Komponenten wie der elektrische Abgasturbolader helfen uns dabei, diese zu erreichen.”

Optisch unterscheidet sich der SL 43 dezent von den beiden Achtzylinder-Modellen. Er fällt durch eine veränderte Front- und Heckschürze sowie runde statt eckige Doppel-Endrohrblenden auf. Hinzu kommen kurze Überhänge, die lange Motorhaube, der nach hinten versetzte Fahrgastraum und das kräftige Heck. Das elektrische Stoffverdeck ersetzt das bisherige Metall-Variodach und ist 21 Kilogramm leichter als früher. Das Öffnen und Schließen dauert nur rund 15 Sekunden und ist bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h möglich.

Hightech-Visier gegen Sonnenblendungen

Im Innenraum geht es mit einem volldigitalen Kombiinstrument und dem serienmäßigen MBUX-Infotainmentsystem weiter, für das meherere Anzeigestile und Modi zur Wahl stehen. Das Kombiinstrument ist in ein Hightech-Visier integriert, um Spiegelungen durch Sonnenstrahlen zu verhindern. Zudem lässt sich der Touchscreen auf der Mittelkonsole elektrisch in der Neigung von 12 Grad bis 32 Grad verstellen. Die Zierelemente und die Mittelkonsole sind serienmäßig in Schwarz hochglänzend gehalten, aber auch in Aluminium oder Carbon verfügbar.

Der Mercedes-AMG SL 43 ist mit zahlreichen Ausstattungsprogrammen erhältlich, die den Wagen individueller gestalten. Es stehen drei Exterieurdesign-Pakete zur Wahl, darunter das AMG Chrom-Paket mit edlen Akzenten in Hochglanzchrom an der Frontschürze, der Seitenschwellerverkleidung sowie am Heck oder das AMG Night-Paket samt abgedunkelten Endrohrblenden oder ausgewählten Elementen in Hochglanzschwarz. Das AMG Carbon Paket hingegen setzt auf die namensgebenden Carbon-Teile wie den Frontsplitter und die Flics im vorderen Stoßfänger sowie die Zierleiste in der Längsträgerverkleidung.

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