Wenn entsprechende Daten vorliegen, warnt Car2X Autofahrer mit akustischen und optischen Signalen vor möglichen Unfallgefahren. Situationen, auf die ein C2X-System hinweisen kann, sind beispielsweise ein Stauende, Unfallstellen, sich nähernde Rettungs- oder Einsatzfahrzeuge, Baustellen oder liegen gebliebene Autos hinter einer Kurve. Besonders bei schlechter Sicht oder Glatteis unterstützt Car2X den Autofahrer dabei, rechtzeitig und adäquat auf Verkehrssituationen zu reagieren.
Die Car-to-X-Technik nutzt die in den Pkws verbauten Sensoren, um Informationen über die Umwelt zu sammeln. Sie erlaubt auch einen Austausch mit der Infrastruktur. So kann das System beispielsweise über Tagesbaustellen informiert werden. Zwischen den Pkws werden neben den Daten der Fahrzeugsensoren auch fahrtbezogene Informationen wie die Fahrtrichtung, Geschwindigkeit und Positionsdaten übertragen. So kann das System beispielsweise Vollbremsungen bzw. starke Bremsmanöver bei vorausfahrenden Verkehrsteilnehmern erkennen.
Der Austausch der Daten erfolgt anonymisiert über die WLAN-Technik pWLAN oder Mobilfunk (LTE Mobilfunktechnik). Die Kommunikation zwischen den Autos, auch C2C (Car-to-Car) genannt, funktioniert im Falle des VW Golf im Umkreis von bis zu etwa 800 Metern. Fahrer, in deren Fahrzeug ein Steuer- und Empfangsgerät für Car2X verbaut und eingeschaltet ist, erhalten in Gefahrensituation eine akustische und visuelle Warnung auf ihr Display. Ob die Warnung vor einem potenziellen Unfallrisiko eintritt, kann u. a. abhängig von der eigenen Fahrgeschwindigkeit sein.