BMW, Mini und Rolls-Royce: Zukunftsvisionen zum 100. Geburtstag
Zum 100. Geburtstag gibt BMW einen Einblick auf drei Zukunftsvision. Dazu zählen der Mini Vision Next, der BMW Vision Next sowie der Rolls-Royce Vision Next.
Der Mini Vision Next
Der britische Hersteller Mini präsentiert mit dem Vision Next ein Modell, dass Individualität mit dem Prinzip Car-Sharing kombiniert. Außenfarbe und Innenraumbeleuchtung lassen sich individuell an den Geschmack des Fahrers anpassen, auch das Informationsangebot ist auf die Insassen angepasst.
Das zentrale Runddisplay im Innenraum trägt den Namen Cooperizer und leuchtet bunt. Über die “Inspire Me”-Taste kann der Fahrer beispielsweise auf das Setup eines Künstlers zurückgreifen, dessen Ausstellung er kürzlich besucht hat. Auch die Fahreigenschaften ändern sich automatisch, wenn das Fahrzeug dem Fahrer eine kurvige Strecke vorschlägt.
Darüber hinaus kommt eine verglaste Fahrzeugfront zum Einsatz, die ein großzügiges Raumgefühl vermitteln soll. Hinzu kommt die durchgängige Sitzbank und der von der Mittelkonsole befreite Fußraum. Zudem lassen sich das Lenkrad und die Pedalerie von links nach rechts verschieben.
Spannend wird es bei den Materialen, da Mini auf Holz sowie Leder verzichtet und verstärkt auf Messing, Basalt und Zellulose setzt. Auch die Räder werden besonders in den Fokus gerückt, da die äußere Fläche still steht und die dahinter liegende Scheibe mit dem Reifen rotiert.
Der BMW Vision Next
Die Studie Vision Next von BMW misst eine Länge von 4,90 Meter und ist eine Mischung aus Coupé und Limousine. Nähert sich der Fahrer dem Fahrzeug, öffnen sich die Flügeltüren automatisch. Wie beim i3 verzichtet der Hersteller auf Holz sowie Leder und setzt auf leicht recyclebare Materialien. Im Fokus des Ganzen steht das autonome Fahren. Ein “Boost”-Modus gibt dem Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, Sitzposition, Lenkrad und Neigung der Konsole wird automatisch angepasst.
In der Instrumententafel und der Seitenverkleidung befinden sich 800 bewegliche Dreiecke, die sich zu neuen Formen zusammensetzen und so mit dem Fahrer kommunizieren. Hinzu kommt die Frontscheibe, die als riesiger Head-up-Display fungiert und den Fahrer über alle wichtige Daten informiert. Über die BMW-Nieren, Doppelscheinwerfer und die Heckleuchten ist auch von außen erkennbar, wie das Fahrzeug gerade unterwegs ist.
Der Rolls-Royce Vision Next 100 103EX
Auch Rolls-Royce feiert mit BMW den 100. Geburtstag und präsentiert das neue Konzeptcar. Dabei verzichten die Briten wie bisher auf den klassischen V12-Verbrennungsmotor und spendierem dem Gefährt einen rein elektrischen Antrieb. Über Details des Motors schweigt der Hersteller bislang, wichtiger ist,dass das autonome Automobil selbstständig zu einer Ladestation fahren soll.
Im Fokus der Entwicklung stand die Individualität des Konzepts. Die Außenhaut lässt sich vom Kunden selbst gestalten, sodass jedes Fahrzeug von Hand gebaut wird. 28-Zoll-Räder sorgen für eine besondere Höhe, das Aussteigen wird ergänzend über ein klappbares Glasdach erleichtert.
Interessant ist auch die künstliche Intelligenz Spirit of Ecstasy, die der Schauspielerin Eleanor Thornton nachgebildet ist. Sie dient als virtuelle Assistentin, spielt die unsichtbare Chauffeurin des lenkradlosen Wagens und hat alle Terminpläne parat.
Da der Hersteller davon ausgeht, dass Kunden primär auf Events unterwegs sind, steht der Komfort im Vordergrund. Das elfenbeinfarbene Sofa besteht aus einem Mix aus Seide und Wolle, ein OLED-Bildschirm zeigt alle wichtigen Informationen. Auch die riesige Fensterfläche dient als transparenter OLED-Bildschirm, der sich verdunkeln oder zum Anzeigen von Filmen nutzen lässt.
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