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VW ID.3 vs. Cupra Born

Gewohnte Hack- oder neue Rangordnung?

Der Cupra Born und VW ID.3 sind zwei technisch eng verwandte, elektrische Kompaktlimousinen. Beide sind ähnlich groß, beide werden im VW-Werk Zwickau montiert – und beide holen sich ihre Antriebs-Komponenten aus VWs Modularem E-Antriebs-Baukasten (MEB). Heißt das aber: Es ist egal, wem die eigene Gunst zufällt; oder gibt es maßgebliche Unterschiede? Die Antwort gibt unser Vergleichstest.

CarCoach Paulina
Cupra Born

Stärken:

  • sportliches Exterieur
  • dynamischerer Antritt
  • etwas agiler
  • sicher & gut vernetzt
  • viel Platz im Fond & Kofferraum

Schwächen:

  • keine Dach-, Stütz- und Anhängelast
  • umständliche Bedienung
VW ID.3

Stärken:

  • starke Fahrleistungen
  • etwas effizienter
  • mehr Assistenzsysteme
  • viel Platz im Fond & Kofferraum
  • Anhängerkupplung mit Stützlast

Schwächen:

  • keine Dach- und Anhängelast
  • umständliche Bedienung
Cupra Born
/testberichte/vergleichstest/cupra-born-vs-vw-id3 - FOTO Seitlich VW ID.3
▶ Karosserie

Cupra Born sportlich und extrovertiert - VW ID.3 gediegen und gelassen

Der erfahrenere der zwei Testkandidaten ist der VW ID.3. Er war das erste Modell, das VW von Grund auf als E-Auto konzipiert hat; und als solches der erste MEB-Abkömmling. Die angesagte spanische Tochter brachte ihre elektrische Kompakt-Limousine 2021, knapp zwei Jahre später, auf den Markt. Mit einer Länge von 4,32 Metern baut der Cupra Born sechs Zentimeter länger als der VW ID.3 – ungleich größer aber ist der Unterschied beim Design. Der Cupra Born tritt kraftvoller, sportlicher auf: vorne mit einer klar definierten Motorhaube, einer mächtigen Frontschürze und mit scharf geschnittenen LED-Scheinwerfern.

Auch das Heck des Cupra sticht mit dem extrovertierten Spoiler und Diffusor ins Auge. Der ID.3 legt einen gediegeneren und fein geschliffenen Auftritt hin. Letzteres wirkt sich positiv auf die Aerodynamik aus: ein cw-Wert von 0,27 ist nicht weltmeisterlich, aber durchaus passabel. Cupra hat für den Born bis dato keine Aerodaten veröffentlicht. Die Unterschiede dürften aber gering sein, da beide ähnlich effizient mit der Energie umgehen. Ein Grund dafür ist der nahezu lückenlos verkleidete, sauber verarbeitete Unterboden des Duos.

Cupra Born
VW ID.3
▶ Innenraum

Beide mit viel Platz- und Stauraum, aber ohne Dachlast & mit einer umständlichen Bedienung

Innen war die Verarbeitung beim ID.3 anfangs allerdings nicht so, wie man das von einem VW erwartet: zu billig wirkten viele Materialien, zu lieblos teilweise die Verarbeitung. Das Interieur des Cupra Born präsentiert sich hingegen von Beginn an in einer gefälligen Optik – VW war also in Zugzwang. Ihm kamen die Wolfsburger mit der Modellpflege Ende 2023 nach. Die Spaltmaße genügen seither den gewohnten VW-Standards.

An prominenten Stellen zogen zumal feinere Materialien ein: z.B. unterschäumtes Hartplastik am Armaturenbrett; und hochwertige, recycelte Mikrofasern für die Verkleidungen und Bezüge. Die Ausstattung wurde ebenfalls umfangreicher. Damit rollen der ID.3 und der Born mit einer 2-Zonen-Klimaautomatik, einem unübersichtlich kleinen, nur fünf Zoll großen Digital-Instrument; sowie einem 12-Zoll-Infotainment aus dem Zwickauer Werk. Smartphones integrieren sie serienmäßig kabellos.

Die animierte Lichtleiste “ID.Light” unter der Frontscheibe bietet nur der VW – sie kostet aber Aufpreis. Bei der Bedienung unterscheiden sich der Cupra und der ID.3 wiederum nur im Detail; etwa in der Menüstruktur. Leider muss man sagen, denn damit teilen sie sich auch die Schwächen: u.a. die unbeleuchtete Bedienleiste unter dem zentralen Touchscreen sowie die unsensiblen Touchflächen am Multifunktionslenkrad. Insgesamt ist die Bedienung beidseits unnötig umständlich und unergonomisch.

Das Platzangebot fällt hingegen sowohl im Cupra Born wie im VW ID.3 tadellos aus: in den 5- wie in den 4-Sitzern. Besonders großzügig ist die Beinfreiheit im Fond. Limitierend wirkt hinten die Kopffreiheit; ab einer Größe von ca. 1,85 Metern. Auch bei der Vergabe des Ladevolumens sind die Schwestermodelle gleich freigiebig: mit 385 bis 1.267 Litern. Unpraktisch ist mit 77 Zentimetern aber hier wie dort die äußere Ladekante.

Innen lässt sich die Kante mit dem variablen Ladeboden jeweils auf rund sechs Zentimeter verringern. Recht gering fällt mit dem großen Akku die Zuladung aus; es sind nur rund 350 Kilo erlaubt. Praktisch schwerwiegender ist allerdings die Tatsache, dass die zwei E-Kompakten weder eine Dachlast tragen noch einen Hänger ziehen dürfen. VW erlaubt beim ID.3 zumindest eine Stützlast von 75 Kilo. So kann auf der optionalen Anhängerkupplung ein Radträger montieren werden.

Cupra Born
VW ID.3
▶ Motor

ID.3 mit etwas besserer Effizienz - Cupra durchwegs mit Drive und auf Wunsch mit mehr Leistung

Leistung haben bzw. hätten beide für größere Transportaufgabe reichlich – der Cupra Born auf Wunsch noch mehr als der ID.3. In den Basismodellen dreht jeweils eine Permanentmagnet-Synchronmaschine mit maximal 150 kW bzw. 204 PS und 310 Nm an der Hinterachse. Cupra gibt bei den “e-Boost”-Varianten des Born optional auch 231 PS frei (Energieverbrauch Cupra/VW (kombiniert) 15,1 – 16,8 / 14,9 – 16,2 kWh/100 km, CO2-Emission (kombiniert) 0 g/km, CO2-Klasse A).

Unabhängig davon hat Cupra den elektrischen Antrieb einen Hauch dynamischer abgestimmt. Der Born beschleunigt mindestens in 7,3 Sekunden, der ID.3 schlechtestenfalls in 7,9 von 0 auf 100 km/h. Abgeregelt wird der Elan von VW und Cupra bei 160 km/h. Der sportlichere Drive des Born hat einen minimal höheren Verbrauch zur Folge. Effizient sind aber beide. Inklusive Ladeverlusten ziehen sie im Test zwischen 18 und 20 kWh aus dem Akku: das passt. Dementsprechend eng liegen der Born und der ID.3 auch in puncto Reichweite und Umweltbilanz zusammen.

Lokal stromert das Duo emissionsfrei. Die Produktion des verbrauchten Stroms setzt bei uns rund 100 Gramm CO2 pro Kilometer frei: wer Grün- oder den eigenen Solarstrom tankt, fährt noch deutlich klimaschonender. Und wie weit? Mit dem 58-kWh-Akku laut Norm knapp 400, mit der 77-kWh-Batterie rund 570 Kilometer; VW bietet den großen Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Akku allerdings nur für den 4-Sitzer an. Nachgeladen wird die Energie bei Wechselstrom jeweils mit 11 kW; bei Gleichstrom – je nach Akkukapazität – mit max. 120 bzw. 170 kW.

▶ Komfort

Cupra Born einen Hauch agiler und feinfühliger beim Bremsen - ID.3 optional mit mehr Assistenten

Gering sind die Unterschiede zwischen dem Cupra Born und dem VW ID.3 auch beim Fahrverhalten. Beide liegen satt, stabil und sicher auf der Straße: weil sie schon mit dem Standardfahrwerk gutmütig abgestimmt sind. Dessen Federungskomfort weiß ebenfalls bereits zu überzeugen; noch besser, namentlich vielseitiger, wird er mit den adaptiven Dämpfern. Sie lukrieren vor allem bei größeren Rädern einen spürbaren Komfort-Gewinn.

Dass sich der Cupra Born insgesamt einen Deut sportlich, agiler und harmonischer fährt, liegt an der Lenkung und den Bremsen. Cupra verbaut die Progressivlenkung serienmäßig. Bei der Abstimmung der elektrischen bzw. mechanischen Bremsen beweist man außerdem das kundigere Händchen. Bei einer Vollbremsung aus Tempo 100 ist der Bremswege am Ende aber bei beiden Modellen gleich lang: rund 36 Meter.

Bei den Fahrassistenz-Systemen hat der VW ID.3 leicht die Nase vorne. Der vorausschauende Kreuzungs- und der Ausweichassistent taucht nur bei ihm in der Optionsliste auf. Einen Autobahn- bzw. Stauassistenten sowie ein Head-up-Display mit “Augmented Reality”-Einblendungen hat indes auch der Cupra Born zu bieten; ebenso eine umfassende passive Sicherheitsausstattung: neben Front- und Seitenairbags u.a. auch durchgehende Kopfairbags oder vorne einen großen Centerairbag.

▶ Kosten

VW ID.3 günstiger laut Liste - Cupra Born minimal günstiger im Unterhalt

Gering, aber doch vorhanden, sind zu guter Letzt die Abweichungen bei den Listenpreisen und bei den Unterhaltskosten. Der VW ID.3 ist mit einem Einstiegspreis von 39.995 Euro nominell das günstigere Modell. Das 40.150 Euro teure Basismodell des Cupra Born ist jedoch besser ausgestattet. Bei ihm sind die Alu-Felgen Serie, beim VW kosten sie 700 Euro extra.

Bei den laufenden Kosten bringt der sportlichere Cupra Born diesen hauchdünnen Vorsprung ins Ziel. Er ist im Unterhalt laut ADAC-Autokosten im Monat ein paar Euro günstiger: weil er etwas weniger stark an Wert verliert. Bei den reinen Betriebskosten liegt allerdings der VW ID.3 ein paar Euro vorne - weil er weniger Strom aus dem Akku zieht. Die Unterschiede liegen letztlich aber innerhalb der Messtoleranzen.

Cupra Born
VW ID.3

Technische Daten

Cupra Born vs. VW ID.3

Länge

Breite (ohne Außenspiegel)

Höhe

Wendekreis

Türen

Sitzplätze

Gewicht

Kofferraumvolumen

Hubraum

Leistung in PS

Leistung in kW

Antriebsart

Getriebe

Sprint 0-100 km/h

Höchstgeschwindigkeit

Kraftstoffart

Spritverbrauch

Energieverbrauch (Elektro)

Batterie

Reichweite (Elektro)

CO2-Emission

Anhängelast (ungebremst)

Abgasnorm

CO2-Klasse

Euro NCAP-Wertung

Herstellergarantie

Listenpreis

4.320 mm

1.810 mm

1.540 mm

10,2 m

5

4/5

1.828 - 1.955 kg

385 - 1.267 l

/

204 - 231 PS

150 - 170 kW

Elektro/Heck

1-Gang Automatik

7,3 - 6,6 Sek.

160 km/h

Strom

/

15,1 - 16,8 kWh

58 - 77 kWh

375 - 570 km

0 g/km

/

Euro 6e

A

5 von 5 Sterne

5 Jahre

40.150 - 49.020 €

4.260 mm

1.810 mm

1.560 mm

10,3 m

5

4/5

1.821 - 1.951 kg

385 - 1.267 l

/

204 PS

150 kW

Elektro/Heck

1-Gang Automatik

7,9 - 7,4 Sek.

160 km/h

Strom

/

14,9 - 16,2 kWh

58 - 77 kWh

402 - 575 km

0 g/km

/

Euro 6e

A

5 von 5 Sterne

2 Jahre

39.995 - 49.995 €

Technische Daten

Cupra Born vs. VW ID.3

  • Länge: 4.320 mm | 4.260 mm
  • Breite (ohne Außenspiegel): 1.810 mm | 1.810 mm
  • Höhe: 1.540 mm | 1.560 mm
  • Wendekreis: 10,2 m | 10,3 m
  • Türen: 5 | 5
  • Sitzplätze: 4/5 | 4/5
  • Gewicht: 1.828 - 1.955 kg | 1.821 - 1.951 kg
  • Kofferraumvolumen: 385 - 1.267 l | 385 - 1.267 l
  • Leistung in PS: 204 - 231 PS | 204 PS
  • Leistung in kW: 150 - 170 kW | 150 kW
  • Antriebsart: Elektro/Heck | Elektro/Heck
  • Getriebe: 1-Gang Automatik | 1-Gang Automatik
  • Sprint 0-100 km/h: 7,3 - 6,6 Sek. | 7,9 - 7,4 Sek.
  • Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h | 160 km/h
  • Kraftstoffart(en): Strom | Strom
  • Energieverbrauch (Elektro): 15,1 - 16,8 kWh | 14,9 - 16,2 kWh
  • Batterie: 58 - 77 kWh | 58 - 77 kWh
  • Reichweite (Elektro): 375 - 570 km | 402 - 575 km
  • CO2-Emission : 0 g/km | 0 g/km
  • Abgasnorm: Euro 6e | Euro 6e
  • CO2-Klasse: A | A
  • Euro NCAP-Wertung: 5 von 5 Sterne | 5 von 5 Sterne
  • Herstellergarantie: 5 Jahre | 2 Jahre
  • Listenpreis: 40.150 - 49.020 € | 39.995 - 49.995 €
CarCoach-Fazit - Auf den Punkt gebracht - White Text - Paulina

Wenn Du mich fragst...

Gibt es nach einem derart packenden und engen Kopf-an-Kopf-Rennen einen klaren Sieger? Meiner Meinung nach nicht - aber es fehlte nicht an dem ein oder anderen signifikanten Unterschied.

Wenn Du mit Deinem elektrischen Kompaktwagen Deine Räder mit einem Radträger transportieren willst, ist der Cupra Born die falsche Wahl - die Spanier bieten keine Anhängerkupplung und erlauben weder Stütz- noch Dachlast. Der Cupra Born aber ist das dynamischere, lebendigere Modell: optisch wie fahrtechnisch. Außerdem hast Du bei ihm die größere Auswahl: es gibt mehr Ausstattungsoption, wahlweise einen etwas stärkeren Antrieb – und auch für den 5-Sitzer die Option der größeren Batterie und damit der größeren Reichweite.

VW verbaut den 77-kWh-Akku im ID.3 zurzeit nur im 4-Sitzer. Auch beim Design und der Antriebsperformance gehen die Wolfsburger zurückhaltender vor. Beim ID.3 stehen Dir allerdings mehr Assistenzsysteme zur Verfügung. Außerdem geht der VW effizienter mit der Energie um und ist – aufgrund der optionalen Anhängerkupplung - auch das praktischere E-Auto.

Eines bekommst Du aber weder mit dem VW ID.3 noch dem Cupra Born: ein durchwegs stimmiges und eingängiges Bedienkonzept. Hier müssen beide noch nachbessern; bei der Verarbeitung ist das VW bereits gelungen - der Born war hier von Beginn an gut aufgestellt.

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