Wie funktionieren die Mautsäulen?
Die blauen Mautsäulen sind hochtechnisierte Einrichtungen: Wenn ein Fahrzeug eine Kontrollsäule passiert, dann fotografieren Kameras zunächst das Kennzeichen, eine Seitenansicht und eine Übersicht des Fahrzeugs. Anschließend wird das Kennzeichen automatisiert ausgelesen und die Achszahl des Fahrzeugs ermittelt. Die sogenannte On-Board-Unit – das im Fahrzeug verbaute Mautgerät – übermittelt der Kontrollsäule schließlich Daten zur entrichteten Maut. Die Daten werden zudem von der Säule abgeglichen. Wenn alle Daten korrekt sind, wird der Vorgang samt Bildern direkt gelöscht.
Selbst wenn Du beim Vorbeifahren einen roten Blitz erhaschst, brauchst Du Dir keine Sorgen um einen möglichen Geschwindigkeitsverstoß zu machen: Dabei kann es sich um eine aufleuchtende Infrarot-LED handeln, die die Qualität der Bildaufnahme verbessern soll und lediglich die Lesbarkeit des Kennzeichens gewährleisten soll. Infrarotlicht liegt zwar eigentlich außerhalb des menschlich sichtbaren Lichtspektrums, ist jedoch unter bestimmten Bedingungen gleichwohl sichtbar.
Geschwindigkeiten können von blauen Säulen nicht gemessen werden, weil es dafür eine LiDAR-Lasermessung (Light Detection and Ranging) braucht.