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Renault Koleos (Test 2022): Eine nicht alltägliche Reduktion auf das Alltägliche

Renaults Mittelklasse-SUV Koleos II ist kein Verkaufsschlager. In fünf Jahren wurden rund 11.000 Neuwagen verkauft – das schafft ein VW Tiguan in zwei Monaten. Die direkten Herausforderer aber sind andere, z.B. ein Alfa Romeo Stelvio oder ein Nissan X-Trail. Außerdem bleibt Renault dran und bessert laufend nach: 2020 gab’s ein Facelift, 2022 gibt’s weitere Neuerungen. Ob sie den Koleos weiterbringen? Unser Testbericht.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

© Renault

Der Renault Koleos im Schnellcheck


Stärken

  1. Gelungenes Design
  2. Hochwertige und umfangreiche Basisausstattung
  3. Großzügiges Platz- und Stauraumangebot
  4. Hoher Sitzkomfort

Schwächen

  1. Hoher Preis
  2. Relativ hoher Verbrauch
  3. Kein alternativer Antrieb

© Renault

Charismatisches Kraftpaket mit Alltagsqualitäten?

Würde man die Qualität eines Autos allein an den Verkaufszahlen bemessen, wäre ein Ferrari 250 Testa Rossa eine Rostlaube. Das allein kann es also nicht sein – oder anders gesagt: Nicht alle fünftürigen SUVs der Mittelklasse können sich so gut verkaufen wir ein Tiguan; oder ein Audi Q5. Auch ausgefallener Geschmäcker wollen bedient, Nischen bespielt werden. Aber in welches Eck gehört der Renault Koleos? Renault sieht sein 4,67 Meter langes SUV als charismatisches Kraftpaket, das den Alltag erleichtert: gut vernetzt, komfortabel und sicher. Das klingt durchaus attraktiv. Versprechen die Franzosen zu viel oder ist der Koleos ein verkanntes Prachtstück?

In jedem Fall hat Renault den Koleos zuletzt frisch zurecht geputzt. 2020 unterzogen sie ihr Alltags-SUV, das nicht zuletzt Geschäftskunden ansprechen will, einer Modellpflege – 2022 scheint für den Koleos das Jahr des Sammelns, der Einkehr, der Konzentration aufs Wesentliche zu sein. Sowohl die Zahl der Antriebe wie die Ausstattungen wurde auf eine erlesene Auswahl reduziert. Bleiben wir gleich bei den Motoren und hier bei den großen Abwesenden: den alternativen Antriebsoptionen. Sie fehlen, ein Mangel, den der Koleos mit dem Alfa Romeo Stelvio und dem Nissan X-Trail gemein hat.

© Renault

Reduzierte Auswahl: Benziner und ein Diesel mit Allradantrieb

Die Gemeinsamkeit mit dem Nissan X-Trail ist wenig überraschend. Wie schon die erste nutzt auch die zweite ″Renault Koleos″-Generation den Nissan als technische Basis. Das Duo wir auch am selben Standort gefertigt: in Südkorea, im Samsung-Hauptwerk in Busan. Der X-Trail erlaubt uns auch einen Ausblick auf die möglichen Entwicklungen beim Koleos. Der Nissan wird bei uns bald in der nagelneuen, dritten Generation schaulaufen. Für sie soll dem Vernehmen nach zumindest ein serieller Hybrid-Antrieb verfügbar sein. Ob den auch der neue Koleos bekommt?

Sicher ist, der aktuelle Renault Koleos wird entweder von einem 1,3 Liter großen Vierzylinder-Turbobenziner mit 158 PS und 270 Nm angetrieben: dem TCe 160 EDC (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP/NEFZ: 5,9/6,7 Liter auf 100 km, 134/153 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.a./B) – oder vom zwei Liter großen Vierzylinder-Turbodiesel Blue dCi 185 4WD X-tronic mit 183 PS und 380 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP/NEFZ: 5,7/6,7 Liter auf 100 km, 150/187 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.a./B).

© Renault

Deutlich teurer

Renault hat in den letzten Jahren kräftig im Motorenregal aufgeräumt, vor allem bei den Dieselmotoren. Die Selektion im Antriebs- wie im Ausstattungs-Sortiment führt im Modelljahr 2022 dazu, dass die Preise kräftig steigen. Mit dem Benziner startet der Renault Koleos 2022 ab 42.050 Euro – ca. 5.000 Euro über dem bisherigen Einstiegspreis; mit dem Diesel kostet das SUV sogar mindestens 49.100 Euro. Wie ordnet sich der Renault mit diesen Preisen ein? Zum Beispiel satte 13.000 Euro über dem technisch eng verwandten X-Trail von Nissan; aber auch knapp 10.000 Euro über einem Skoda Kodiaq.

Preislich bewegt sich der Koleos Jahrgang 2022 eher im Umfeld der Premium-Modelle; Audi übergibt den Schlüssel für den Q5 etwa ab 49.000 Euro. Im Vergleich mit dem Alfa Romeo Stelvio ist der Renault aber nach wie vor ein Schnäppchen; den Turiner gibt es derzeit nicht unter 57.000 Euro. Und was gibt es für den Preis beim Koleos? Mit dem Diesel wie mit dem Benziner passable Fahrleistungen – aber nicht mehr. Der TCe 160 EDC beschleunigt das SUV in 9,7 Sekunden auf 100; und höchstens auf 200 Stundenkilometer. Der Diesel schafft den 0-100-Sprint in gut zehn Sekunden und steht bei 198 km/h an.

Diesel und Benziner: Unterschiedliche Getriebe, ähnlicher Verbrauch

Die Vorteile des Selbstzünders Blue dCi 185 4WD X-tronic sind rasch benannt. Er hat Allradantrieb und kann maximal zwei Tonnen ziehen – 350 Kilo mehr als der Benziner: Der ʺ4WD”-Antrieb ist jedoch auch mitverantwortlich dafür, dass der Diesel fast so viel verbraucht wie der TCe 160. Das wiederum wirkt sich auf die Kostenbilanz aus – und zwar negativ. Laut ADAC ist der Koleos mit dem Vierzylinder-Diesel pro Monat um 130 Euro teurer als mit dem Vierzylinder-Benziner: bei einer Haltedauer von fünf Jahren und 15.000 Kilometern im Jahr. Neben dem Kaufpreis ist dafür in erster Linie der ungleich höhere Wertverlust verantwortlich.

Die Hoffnung, den Gesamtkosten-Nachteil über die geringen Betriebskosten hereinfahren zu können, bleibt leider unerfüllt. Bei den Spritkosten schenken sich die zwei Antriebe nichts. Beim Getriebe sind die Unterschiede wieder spürbar. Der Diesel arbeitet mit dem stufenlosen ʺX-tronic”-Getriebe zusammen. Bis auf ein gelegentliches Ruckeln und die ein oder andere Gedenksekunden beim Anfahren arbeitet das CVT unauffällig. Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (EDC) des Benziners wird von Zeit zu Zeit ebenfalls etwas unharmonisch, sonst übersetzt es aber ohne besondere Vorkommnisse.

© Renault

Optisch und technisch verfeinert

Für beide Automatikgetriebe gilt: Sie sind fürs gemütliche Reisen, weniger für sportliche Einlage ausgelegt – passend zur Haupt-Zielgruppe, den Geschäftsleuten. Gänzlich schlüssig ist das Sortiment dennoch nicht. Die Verbräuche sind zu hoch und die Innovationen, auf welche die Zielgruppe laut Renault aus ist, fehlen. Das könnte die geringe Verbreitung des Koleos erklären. Außerdem ist der anvisierte Kundenkreis zwar groß, er wird bei uns aber von den heimischen Premium-Herstellern bestens bedient. Mit dem Renault hat man indes die Möglichkeit, aus dem große Reigen auszuscheren – und aufzufallen.

Doch ist der Renault Koleos wie versprochen repräsentativ und – abgesehen vom Motorenregal – innovativ? Wir finden, das Mittelklasse-SUV macht durchaus etwas her, vor allem seit dem Facelift 2020. Es setzt die stattliche Figur besser in Szene: mit einer durch zusätzliche Chromleisten feiner gegliederten Frontpartie zum Beispiel. Eine dieser Chromleiste reicht bis in die Vordertüren – ein optischer Trick, der die Motorhaube länger erscheinen lässt. Dank der ungewöhnlich schräg gestellten Windschutzscheibe wirkt der Koleos noch schwungvoller, schlanker.

© Renault

Zwei gut sortierte Ausstattungslinien

Sportlich schlank präsentieren sich im Modelljahr 2022 auch die Ausstattungen. Die Auswahl wurde auf zwei Linien reduziert; sie ist für Kunden optimiert, die wenig Zeit beim Konfigurieren verschwenden wollen. Das Basismodell ʺTechno” hat alles an Bord, was man von einem Mittelklassemodell erwartet – und alles, was die Modellpflege an Innovationen ergänzt hat. Zur Serienausstattung gehören bspw.: die 2-Zonen-Klimaautomatik, die Voll-LED-Scheinwerfer und das neue ″Renault R-Link 2″-Navigationssystem samt knapp 9 Zoll großem Touchscreen; sowie das ebenfalls neue digitale Kombiinstrument. Mit 7 Zoll ist es allerdings deutlich kleiner als bei der Konkurrenz.

Voll gepackt ist der Koleos Techno auch mit Assistenzsystemen: vom adaptiven Tempopiloten samt Verkehrszeichenerkennung über den Notbremsassistenten und die Rückfahrkamera bis zum Totwinkel– und Spurhaltewarner. Die ʺInitiale Paris”-Ausstattung veredelt die Basis mit luxuriösen Komfort- und Unterhaltungsextras: etwa einer Nappaleder-Ausstattung und elektrisch einstellbaren, ventilierten Komfortsitzen samt ausziehbarer Oberschenkelauflagen. Das Platzangebot bleibt so großzügig wie es war: vorne, im Fond und im Kofferraum. Letzterer fasst 498 bis 1.706 Liter, ähnlich viel wie der Stelvio, aber deutlich weniger als ein Kodiaq (525 bis 1.600 bzw. 835 bis 2.065 Liter).

Technische Daten des Renault Koleos


PS-Anzahl: min. 158 PS max. 183 PS
kW-Anzahl: min. 116 kW max. 135 kW
Antriebsart: Frontantrieb, 4×4-Antrieb
Getriebeart: Automatik, Automatik mit manuellem Modus
Kraftstoffart: Benzin, Diesel
Verbrauch Benzin: 5,9 l/100 km
Verbrauch Diesel: 5,7 l/100 km
CO₂-Emission 134-150 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 47.150 Euro
Stand der Daten: 03.06.2022

Konkurrenzmodelle


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Unser Fazit zum Renault Koleos


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 03.06.2022
Renault sagt vom Koleos, er sei ein charismatisches, innovatives Kraftpaket für den Alltag. Der Test offenbart. Die Motoren laufen kultiviert und ruhig, besonders kräftig oder innovativ ist aber weder Diesel noch Benziner; ausgesprochen sparsam sind sei auch nicht. Repräsentativ ist der Koleos aber allemal und mit seinem Platz- wie Stauraumangebot zumal bestens für den Alltag gerüstet. Außerdem ist er sehr gut ausgestattet. Letzteres treibt aber den Einstiegspreis empfindlich in die Höhe. Bei MeinAuto.de startet der modernisierte Koleos aber schon ab 34.919 Euro – 28 % bzw. über 13.100 Euro unter dem üblichen Listenpreis.

4 von 5 Punkten


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