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Kia Rio – fernöstlicher Kleinwagen mit brasilianischem Temperament?

Der neue Kia Rio VorneMit den Autonamen ist es so eine Sache: Sie beschreiben, vorsichtig ausgedrückt, nur selten den wahren Charakter eines Fahrzeugs. Gerade der Kia Rio war in dieser Hinsicht ein Musterbeispiel – denn kaum jemand dürfte beim Anblick des kleinen Südkoreaners an die wohlgeformten Rundungen einer brasilianischen Strandschönheit gedacht haben.

Seit 2011 ist aber alles anders. Der dritte Nachkomme des Rio erstrahlt in neuem Design und wurde auch innen grundlegend überarbeitet. In unserem Testbericht sehen wir uns an, wie die Runderneuerung dem Rio bekommen ist.

Temperamentvolles Neudesign – hochwertige Verarbeitung

Völlig neu gestaltet ist sie also, die Hülle des Kia Rio – eine Überarbeitung, die nicht nur dringend notwendig war, sondern aus unserer Sicht auch durchaus gelungen ist: Denn die einzelnen Designelemente wie der neue kiatypische Kühlergrill, die markant geschnittenen Scheinwerfer und die eleganten Schattenlinien an den Türen ergänzen sich harmonisch und verleihen dem Rio ein rundum stimmiges und lebensfrohes Auftreten, egal ob nun als Drei- oder Fünftürer.

Stimmig und hochwertig ausgefallen sind aber auch die Gestaltung und die Verarbeitung des Innenraums. Das gesamte Cockpit ist klar strukturiert und weiß durch einfach abzulesende Rundinstrument, eine intuitive Bedienung und überraschend edel anmutende Materialien zu überzeugen.

Während das neue Design optisch also einwandfrei abgestimmt ist, offenbart es in der Praxis einige Ungereimtheiten, vor allem hinsichtlich der Übersichtlichkeit. Sowohl die breite C-Säule wie die schräge Heckscheibe beeinträchtigen die Sicht nach hinten, was das Rückwärts-Einparken ohne Assistenten zur Gefühls- und mithin sogar zur Glückssache werden lässt.

Der neue Kia Rio hintenVon derlei Einschränkungen unberührt ist hingegen das Platzangebot im Rio. Dank eines Radstandes von 2,57 Metern können sich die Passagiere sowohl vorne wie hinten weitgehend ungestört entfalten, nur Hochaufgeschossene kommen im Fond der Dachhaut bedrohlich nahe. Ausreichend Platz bietet überdies der Kofferraum: 288 bis 923 Liter Gepäck fasst der Kleinwagen aus Korea, wobei die Gepäckstücke praktischerweise mit einem Gepäcknetz am vorgesehenen Platz gehalten werden. 

Solide aber müde Benziner, lebendige Diesel

Auch unter der Haube hat Kia dem Rio in der dritten Generation eine Generalüberholung spendiert. Mit dem sonnigen und lebensfrohen Gemüt des Designs können die neuen Antriebe allerdings nicht ganz mithalten.

Dies gilt insbesondere für die beiden Benzinmotoren, wobei hier überraschenderweise dem stärkeren der beiden zuerst die Luft ausgeht. Der 1,4-Liter-Saugmotor mit vier Zylindern bringt zwar nominell 109 PS und 137 Nm Drehmoment mit, spritzig fährt sich der knapp 1.200 kg schwere Rio mit ihm aber in keinem Drehzahlbereich.

Etwas mehr Drehfreude und Agilität vermittelt der kleinere Saugmotor, der, einer jüngeren Motorengeneration angehörend, aus 1,2 Litern Hubraum 86 PS und ordentliche 121 Nm Drehmoment herausquetscht. Durchzugswunder ist aber auch der kleinere Ottomotor keines, dafür entlohnt er mit einem geringen Verbrauch: Im Drittelmix sind es – mit Stopp-Start-Automatik – 5 Liter.

Der neue Kia Rio CockpitLebendiger fährt sich der Kia Rio mit einem der beiden Turbodiesel. Zur Wahl stehen hier ein 1,4-l-Vierzylinder mit 90 PS und 220 Nm (zwischen 1750–2750 U/min) und ein Dreizylinder Turbodiesel mit 75 PS und 170 Nm Drehmoment, die zwischen 1.500 und 2.750 Umdrehungen pro Minute abrufbar sind. Mit 14,2 respektive sogar 16,1 Sekunden bis zur Hundertermarke lassen die Selbstzünder zwar die Sprinterqualitäten eines Marathonläufers vermuten – doch dieser Eindruck täuscht. In der Praxis treiben beide Aggregate den kleinen Südkoreaner quirlig voran, ohne mit einem nervtötenden Nageln ans Ohr zu dringen; das ist gerade beim Dreizylinder eine freudige Überraschung.

Mit dem Blick auf die Benzinuhr trübt sich die Freude über den kleinen Diesel allerdings wieder ein wenig ein. Denn den versprochenen Miniverbrauch von 3,2 Litern auf 100 km kann man im Alltag wohl nur erreichen, wenn man den Rio ein Stück weit schiebt.

In unseren Testfahrten stand jedenfalls auch bei zurückhaltender Fahrweise nur selten eine 4 vor dem Komma. Da half auch alles Rühren in der fein abgestuften und präzise zu schaltenden 6-Gang-Getriebebox nichts.

Komfortables Fahrwerk mit kleinen Schwächen

Zu guter Letzt wollten wir noch wissen, ob der neue Kia Rio Samba im Blut hat. Die Antwort lautet: Wenn, dann nur von entfernten Vorfahren – aber das ist lediglich ein kleiner Makel. Der Rio ist ausgewogen abgestimmt und gut gefedert, auf der Autobahn kann jedoch die ein oder andere kurze Bodenwelle durchschlagen. Zum leichtfüßigen Tänzer fehlt dem Kleinwagen aus Südkorea aber eine direktere Lenkung.

Insgesamt ist die mit zahlreichen Extras gespickte Runderneuerung des Kia Rio jedenfalls sehr gut gelungen – auch angesichts des unschlagbar günstigen Preises.

Auf MeinAuto.de gibt es ihn etwa bereits ab knapp 9.500 Euro und mit bis zu 21,4% Rabatt. Möchtet Ihr den neuen Kia Rio kaufen, dann könnt ihr hier konfigurieren und die Preise vergleichen. (nau)


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