Reifenwechsel zu Ostern: Was ist dran am Mythos O bis O?
Jeder Autofahrer kennt die Empfehlung, Winterreifen von “O bis O”, also von Oktober bis Ostern, zu fahren. MeinAuto.de hat herausgefunden, ob ein Reifenwechsel an den Ostertagen wirklich sinnvoll ist – und welche Folgen eine falsche Bereifung haben kann.
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Die Faustregel “O bis O” dient nur zur Orientierung
Die Winterreifen-Floskel “O bis O” – Oktober bis Ostern – ist so bekannt, dass fast jeder Autofahrer schon von dieser Empfehlung gehört haben dürfte. Doch während der Oktober logischerweise immer in den Oktober fällt, variiert das Datum des Osterfests von Jahr zu Jahr: Ostersonntag ist frühestens am 22. März und spätestens am 25. April. Vor allem Ende März herrschen dabei gern noch Minusgrade, während es Richtung Mai vielerorts schon recht frühsommerlich ist. Insofern sollte die Floskel “O bis O” nur als Orientierung dienen.
Ein wenig zuverlässiger ist sogenannte 7-Grad-Regel, die auch von vielen Reifenherstellern empfohlen wird: Wenn kein Frost in Sicht ist und die Temperaturen dauerhaft über 7 Grad Celsius liegen, ist es an der Zeit, Sommerreifen aufzuziehen. Andersherum funktioniert die 7-Grad-Regel übrigens auch: Wenn es dauerhaft weniger als 7 Grad Celsius hat, kann dies als Anhaltspunkt für eine bald fällig werdende Winterbereifung dienen.
Dennoch ist bei beiden Faustformeln Vorsicht geboten: Wenn es beispielsweise im März ein, zwei Wochen wärmer als 7 Grad Celsius ist, kann dennoch nicht ausgeschlossen werden, dass es im April noch eine kalte Periode mit Schnee und/oder Eis gibt. Aus diesem Grund empfiehlt sich für das richtige Timing beim Wetterwechsel zweierlei: altbewährtes Augenmaß und ein Blick auf die längerfristige Wetterentwickung.
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Sommer- und Winterreifen: die Unterschiede im Überblick
Dass wir überhaupt zwischen Sommer- und Winterreifen wechseln, liegt daran, dass beide Reifentypen auf das jeweilige Wetter abgestimmt sind. Sommerreifen haben eine härtere Gummimischung und ein Profil, das möglichst viel Wasser von der Straße verdrängen können soll. Dies macht Sommerreifen flexibel, um auf trockenen und nassen Straßen möglichst zuverlässig agieren zu können.
Demgegenüber sind Winterreifen weicher, um bestmögliche thermoelastische Eigenschaften bei niedrigeren Temperaturen zu bieten. Das Profil von Winterreifen zeichnet sich zudem durch eine lamellenhafte Struktur aus, um einen maximalen Halt auf schnee- und eisbedeckten Straßen zu gewährleisten.
Allwetterreifen als Kompromisslösung
Gute Allwetterreifen – auch Ganzjahresreifen genannt – können zwar durchaus eine ernstzunehmende Alternative darstellen, verhalten sich aber durchweg schlechter. Es handelt sich um eine Kompromisslösung, die vor allem in den Sommermonaten ihre Schwächen offenbart.
Sommerreifen haben im Winter weniger Grip, einen längeren Bremsweg und bieten wenig Fahrstabilität. Nachteile haben aber auch Winterreifen im Sommer: Der Bremsweg wird länger und der Verschleiß sowie der Kraftstoffverbrauch sind höher. Wenn Du im Winter mit Sommerreifen oder im Sommer mit Winterreifen unterwegs bist, solltest Du Dir vor allem über eine Sache im Klaren sein: Deine Reifen sind der einzige Kontakt, den Dein Fahrzeug zur Straße hat – und die falsche Bereifung erhöht das Unfallrisiko.
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Was passiert, wenn ich mit den falschen Reifen unterwegs bin?
Seit Inkrafttreten der sogenannten Winterreifenverordnung im Jahr 2006 sind Verstöße gegen die Winterreifenpflicht außerdem bußgeldbewehrt. Wenn die Witterungsverhältnisse die Benutzung von Winterreifen erfordern und Du mit Sommerreifen erwischt wirst, werden mindestens 60 Euro fällig. Zudem gibt es einen Punkt in Flensburger Fahreignungsregister.
Die falsche Bereifung kann ferner Auswirkungen auf Deinen Versicherungsschutz haben. So kann Deine Versicherung ihre Leistungen kürzen, wenn sie Dir grobe Fahrlässigkeit nachweisen kann. Das ist etwa dann möglich, wenn du trotz erkennbar eisglatter oder schneebedeckter Straßen mit Sommerreifen unterwegs bist.
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