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Hobbywerkstatt

Werkstatt einrichten

Das brauchen Hobby-Bastler

CarCoach-Facts: Das Wichtigste in Kürze - Johannes 1

▶ Die eigene Garage eignet sich perfekt als Hobby-Werkstatt

▶ Die Einrichtung einer Werkstatt in gemieteten Garagen hingegen ist normalerweise nicht erlaubt

▶ Prüfe die örtlichen Bauvorschriften und Genehmigungen für die Einrichtung einer privaten Werkstatt

▶ Nimm Rücksicht auf Deine Nachbarn

▶ Achte bei der Gestaltung Deiner Werkstatt auf Sicherheit und Funktionalität

▶ Hochwertige Grundwerkzeuge, spezielle Markenwerkzeuge und persönliche Schutzausrüstung sind unverzichtbar

▶ Eine strukturierte Aufbewahrung und Kennzeichnung der Werkzeuge erleichtern die Arbeit

09.03.2018 | Echte Autofans begnügen sich nur selten damit, ihren Wagen lediglich zu fahren. Auch kleinere Reparaturen, Umbauten und regelmäßige Wartungsarbeiten übernehmen Hobby-Schrauber gerne selbst. Wer sich hierfür nicht immer in speziellen Selbstschrauber-Werkstätten einmieten will, könnte auch die eigene Garage in ein Bastler-Paradies umwandeln. Hier allerdings gibt es im Vorhinein so einiges zu beachten.

Schrauberwerkstatt
© Unsplash

Der richtige Ort zum Basteln und Schrauben

Selbstverständlich braucht es für die private Autowerkstatt einen Platz, der nicht nur genügend Raum sondern auch ein sicheres Umfeld bietet. Viele Bastler nutzen daher ihre eigene Garage als Werkstatt und genießen damit oft sogar die räumliche Nähe zu ihrem Zuhause. Wer keine eigene Garage hat, kann sich auch im Wohnort umhören, ob aktuell Garagen zum Verkauf angeboten werden. Bei gemieteten Garagen nämlich ist die Einrichtung einer Hobby-Werkstatt in aller Regel nicht erlaubt.

Die perfekte Werkstatt-Größe

Was die Größe der Garage betrifft, so sollte nicht nur das Auto in ihr abgestellt werden können. Immerhin müssen auch Werkzeug, Regale größere Geräte und der Schrauber selbst Platz finden. Kleine Garagen eignen sich daher nicht für die Einrichtung einer Privat-Werkstatt und würden den Komfort-Faktor deutlich mindern. Ist die eigene Garage jedoch groß genug, stehen die Chancen gut.

Diese rechtlichen Vorgaben solltest Du beachten

Doch mit der Garage alleine sind noch nicht alle Eventualitäten geklärt. Auch gibt es bestimmte baurechtliche Vorgaben, die Garagenbesitzer unbedingt berücksichtigen müssen. Ob die Einrichtung einer Garagenwerkstatt im eigenen Wohnort erlaubt ist und welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, erfragen Interessierte am besten bei ihrem zuständigen Bauamt. Wer das versäumt und unbewusst gegen Gesetze verstößt, muss im Zweifel mit hohen Geldbußen rechnen. Das gilt ganz besonders, wenn gefährliche Substanzen wie beispielsweise Öl beim Schrauben und Reparieren in das Grundwasser gelangen. Unter bussgeldkatalog.net sind mögliche Strafen übersichtlich aufgelistet. Grundsätzlich verankert sind die gesetzlichen Maßstäbe rund um Bauwerke und mögliche Nutzungsänderungen im Baugesetzbuch. Es lohnt sich, diesen Text einmal genau durchzulesen und mögliche Fragen mit einem Fachmann zu besprechen. Eingesehen werden kann das Baugesetzbuch bei dejure.org.

Die Nachbarn nicht vergessen

Darüber hinaus sollten Hobby-Schrauber auch ihre Nachbarn nicht vergessen. Immerhin können mit dem Basteln in der eigenen Garage durchaus Beeinträchtigungen für Anwohner verbunden sein. Diese äußern sich unter anderem durch

  • die Lagerung gefährlicher Stoffe,
  • unangenehme Gerüche
  • oder auch Lärm.

Fühlen sich Nachbarn hierdurch gestört oder in ihrer Sicherheit bedroht, kann das durchaus für Schwierigkeiten sorgen. Es lohnt sich daher, vorab zu fragen, ob Anwohner Einwände gegen das Einrichten der Privatwerkstatt haben und sich das Einverständnis schriftlich geben zu lassen.

Die Gestaltung der Hobbygarage

Sind alle rechtlichen und zwischenmenschlichen Belange geklärt und gibt es keine triftigen Gründe gegen die Einrichtung der Privatwerkstatt, können Hobby-Schrauber mit der Gestaltung beginnen. Hier sind persönliche Bedürfnisse und Vorstellungen genauso wichtig wie Aspekte der Sicherheit.

Der Werkstatt Struktur geben

Es lohnt sich, eine Schrauberwerkstatt so strukturiert wie möglich zu gestalten. Stehen viele verschiedene Möbelstücke herum und ist freies Bewegen und Umhergehen kaum möglich, kann das nicht nur unangenehm sein, sondern auch zu Unfällen oder Verletzungen führen. Daher sollte im Zentrum der Garage ein Raum freigehalten werden, auf dem Auto oder Motorrad sicher stehen können. Um diesen Raum herum ist es sinnvoll, eineinhalb Meter Platz einzurechnen. In diesem Bereich kann sich der Hobby-Schrauber dann gut bewegen und muss sich nicht verbiegen.

Gestaltung der Hobbygarage
© Pexels

Stauraum schaffen

Weiter geht es dann mit dem Aufstellen und Aufhängen sinnvoller Aufbewahrungslösungen. In einer privaten Werkstatt hilfreich sind Regale und Schränke, die absolut sicher stehen und zusätzlich mit der Wand verschraubt werden können. Sie sollten ausreichend Platz für alle wichtigen Werkzeuge und Materialien bieten, sodass nichts auf dem Boden abgestellt werden muss. Eine zusätzliche Werkbank, an der kleinere Arbeiten im Sitzen ausgeführt werden können, ist ebenfalls ein kluger Schachzug. An der Wand oberhalb der Werkbank kann dann zusätzlich eine große Werkzeugwand angebracht werden. Hier lohnt es sich, Dinge aufzuhängen, die besonders häufig benutzt werden.

Die Werkstatt freundlich gestalten

Für eine freundliche Atmosphäre ist es vorteilhaft, die Wände in der Garage weiß zu streichen und eine ausreichend helle Lichtquelle zu installieren. Damit der Boden später leichter gereinigt werden kann, bietet sich außerdem das Verlegen von Fliesen oder auch das Ausbringen von Kunstharz an. Was mögliche Abflüsse im Boden betrifft, sollte größte Vorsicht gelten. Genaue Informationen rund um wichtige Maßnahmen und Verbote in Bezug auf gefährliche Stoffe und Abflüsse hat das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zusammengestellt.

Um das Wohlgefühl in der Privatwerkstatt zu fördern, können außerdem auch schöne Poster oder Kalender an den Wänden aufgehängt werden. Da sich Hobby-Schrauber oft über Stunden hinweg in ihrer Werkstatt aufhalten, spielt auch musikalische Unterhaltung eine wichtige Rolle. Hier lohnt sich die Anschaffung eines sogenannten Baustellenradios, die Sie auf Seiten wie elektrowerkzeugtest.de mit einander vergleichen können und dann beim Fachhandel kaufen können.

Werkzeug und Hilfsmittel
© Unsplash

Werkzeug und Hilfsmittel

Welche Werkzeuge in der eigenen Werkstatt wirklich benötigt werden, ist eine individuelle Frage. Genau wie auch die Ausstattung des eigenen PKW bestimmt die Werkstattausrüstung darüber, wie sicher und wohl sich der Besitzer fühlen kann. Es gibt zahlreiche Handgriffe und Arbeiten, die erfahrene Hobby-Schrauber ganz ohne Probleme in Eigenregie durchführen können. Verschiedene Schraubenschlüssel, Wagenheber, Schraubenzieher oder auch Drehmomentschlüssel gehören zur Grundausstattung. Wer sich möglichst professionell und umfangreich ausrüsten möchte, sollte außerdem nach bestimmten Vorgaben suchen, die in Verbindung mit der jeweiligen Automarke stehen. So verwenden Hersteller oft eigene und spezielle Werkzeuge, die sich von gewöhnlichen Modellen bewusst unterscheiden. Mit dem Kauf markenspezifischer Sets sind Hobby-Schrauber daher gut beraten.

Abgesehen hiervon sollten in der eigenen Hobby-Werkstatt auch hochwertige Handschuhe und eine robuste Arbeitshose sowie Sicherheitsschuhe getragen werden. Das schützt vor Verletzungen und erleichtert die Arbeit. Wer dann noch ein Regal zur Aufbewahrung von destilliertem Wasser, Reinigungsmitteln und verschiedenen Flüssigkeiten wie Öl, Wischwasser oder Kühlmittel zu bieten hat, darf sich als rundum gut ausgerüstet bezeichnen.

Das tägliche Werkzeug

Der Knarrenkasten samt Nüssen. Die Sammlung an diversen Maul-, Ring- und gekröpften Ringschlüsseln, Schraubendreher, Hämmer, Zangen und Co. In einer Werkstatt sieht es in den allermeisten Fällen so aus, dass jeder einzelne Mechaniker viel persönliches Werkzeug hat, das er alleine nutzt.

Das führt natürlich dazu, dass es mehrere, gleiche Sätze von Werkzeug gibt. Und darunter fällt alles, was nicht für die Allgemeinheit vorgesehen ist, etwa teure Spezialwerkzeuge (doch dazu später mehr).

Beim Hobbyschrauber lagern diese Stücke meist entweder in einer normalen Werkzeugkiste oder aber hängen sauber angeordnet an einer Werkzeugwand. Allerdings hat beides Nachteile:

  • Die Werkzeugkiste ist, je voller sie ist, umso schwerer. Gleichsam ist sie jedoch nicht so groß, dass man darin von Übersichtlichkeit sprechen könnte.
  • Die Werkzeugwand hingegen zwingt einen, immer wieder zwischen Auto und dieser zu pendeln – wenn man gerade unter dem aufgebockten Wagen liegt und merkt, dass man was vergessen hat, kann das den Arbeitsrhythmus ziemlich stören.

Bei den Profis sieht es so aus: Da kommt vielfach ein seit Jahrzehnten bekannter Klassiker, der sogenannte „Assistent“ zum Einsatz. Der hat vier Ebenen, von denen drei in einzelne Fächer unterteilt sind. Darin ist nicht nur ungleich mehr Platz als in einer normalen Werkzeugkiste, der „Assistent“ hat auch Räder. Allerdings hat er einen (teuren) Nachteil: Neu kostet er je nach Anbieter mindestens 500 Euro – leer, versteht sich. Und selbst in gebrauchtem Zustand auf eBay zahlt man oft immer noch den Gegenwert eines Satzes Winterreifen.

Solche Preise kann man nun entweder zahlen – es ist ja eine einmalige Ausgabe – oder sich mit Holz und Säge ein solches Werkzeug-Gefährt selbst bauen (Tipps auf selbst.de). Bloß haben sollte man einen solchen Werkzeugwagen in jedem Fall, weil er die Arbeit enorm erleichtert. Und: Falls man mit mehreren eine Schrauberhalle gemietet hat, sollte man sich ein Graviergerät anschaffen und in all seine Werkzeuge seine Initialen gravieren, um Verwechslungen zu vermeiden.

Die Räder

Wenn im Frühjahr und Herbst die Reifen-Wechselsaison ansteht, wird in vielen Werkstätten streckenweise über mehrere Wochen nichts anders gemacht als den ganzen Tag lang Räder ab- und wieder an zu montieren (hier finden Sie Informationen zum Reifenwechsel). Und natürlich erwarten viele Kunden, dass die abmontieren Reifen eingelagert werden. Doch das hat Probleme der ganz eigenen Art: Bei den wenigsten Werkstätten funktioniert das per Computer, da gibt es ein Reifenlager, wo die Türme aus Gummi, Stahl und Alu dicht an dicht gestapelt sind. Werden sie gebraucht, muss man suchen. Um da kein Chaos aufkommen zu lassen, sind viele Werkstätten mittlerweile dazu übergegangen, die Räder mit speziellen Kennzetteln zu versehen (wie von labelfox.de). Darauf steht die Laufrichtung ebenso wie der Montagepunkt der Reifen (vorne rechts, hinten links usw.) und natürlich der Kundenname sowie das Kennzeichen.

Nun wird man es als Hobbyschrauber natürlich meist nicht mit solchen Räderbergen zu tun haben. Allerdings: Schon durch die Tatsache, dass „man sich damit auskennt“, werden dennoch zumindest diverse Familienmitglieder an einen herantreten und darum bitten, dass man auch ihnen die Räder wechselt. Und sofern man den nötigen Platz hat, wird man über diese Tour meist auch (semi-)freiwillig zum Reifenlageristen. Schon das ist Grund genug, es den Werkstätten gleichzutun. Besagte Etiketten kann man sich auch selbst bestellen und dann mit PC und Drucker selbst erstellen (auf etikettenversand.de finden Sie spezielle Etiketten, die auf Reifen haften). Mit Kreide oder Fettstift braucht (und sollte) man auch als Hobbyschrauber heute nicht mehr arbeiten.

Autoreifen in Werkstatt
© Unsplash

Die Druckluft

Wo so viele Schlagschrauber, Luftprüfgeräte und natürlich auch Hebebühnen Druckluft benötigen, haben die meisten Werkstätten irgendwo in einem abgelegenen Raum außerhalb der eigentlichen Werkstatt einen richtig großen, leistungsfähigen Druckluftkompressor, der über Rohrleitungen die einzelnen Arbeitsplätze versorgt. Meist gibt es dann an der Hebebühne ein Koppelstück, in das man einfach nur den Druckluftschlauch einklinken muss. Alles schön aufgeräumt, keine Stolperfallen.

Als Hobbyschrauber begnügt man sich indes meist mit einem portablen Kompressor – dessen Leistung ist für einen Arbeitsplatz auch völlig ausreichend. Aber auch diese Kompressoren können nervtötend laut sein, wenn sie direkt neben einem arbeiten. Doch auch das kann man sich bei den Profis abgucken:

  1. Man baut sich aus MDF- oder OSB-Platten eine Kiste, die man über den Kompressor stülpt. Darin bohrt man ausreichend große Löcher für die Luftzu- und -abfuhr und beklebt die Box innen mit Schaumstoffbahnen.
  2. Kompressor samt Box stellt man in eine weit vom Arbeitsort gelegene Ecke der Hobbywerkstatt.
  3. In die Deckenträger dreht man eine ausreichende Anzahl geschlossene Schraubhaken, die groß genug sind, um Druckluftschlauch samt Kupplungen durchzufädeln. Dann führt man einen langen Schlauch vom Kompressor durch diese Öffnungen bis an den Arbeitsplatz und justiert alles so, dass der Anschluss über Kopfhöhe hängt. Und wenn man Druckluft braucht, steckt man auch dort einfach seinen kurzen Schlauch ein und hat keine Schlauch-Stolperfallen mehr am Boden.

Die Spezialwerkzeuge

Es gibt genügend Werkzeuge, die hat man zwar, aber braucht sie nicht regelmäßig. Darunter auch vieles, was in die Kategorie „Präzisionswerkzeug“ fällt, etwa Drehmomentschlüssel oder auch Messwerkzeuge. In den meisten Werkstätten liegen die an einem zentralen Ort, wo die Mechaniker sich zwar bedienen können, wohin die Tools aber nach Gebrauch auch wieder zurückgebracht werden.

Auch das sollte man kopieren: Mittels eines verschließbaren Blech- oder Holzschranks, egal ob stehend oder an der Wand hängend. Dort sortiert man alles ein, was teures Geld gekostet hat, aber nicht so regelmäßig benötigt wird, dass es im Werkzeugwagen „leben“ muss.

CarCoach-Fazit - Auf den Punkt gebracht - White Text - Julian
Du kannst Deine Garage in eine private Werkstatt verwandeln, aber Du solltest sicherstellen, dass die Garage groß genug ist und baurechtlichen Vorschriften entspricht. Du solltest Rücksicht auf die Nachbarn nehmen und um ihre schriftliche Zustimmung bitten, da Aktivitäten in der Garage sie stören könnten. Bei der Gestaltung der Werkstatt ist Sicherheit und Funktionalität wichtig, inklusive eines klaren Arbeitsbereichs und geeigneter Aufbewahrungslösungen. Die Kennzeichnung von Werkzeugen erleichtern die Arbeit in der Hobbywerkstatt.

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