05.11.2025 | Der ADAC hat die Ladebedingungen an deutschen Autobahnen untersucht – mit ernüchterndem Ergebnis. Viele Rastanlagen und Autohöfe bieten laut dem Automobilclub zu wenige, teils defekte Schnelllader und kaum Komfort für Fahrerinnen und Fahrer.
E-Auto-Laden an der Autobahn
ADAC sieht deutliche Schwächen bei der Infrastruktur
Fehlender Komfort und defekte Ladepunkte
Für die Untersuchung prüfte der ADAC 50 Rastanlagen und Autohöfe an den 15 längsten Autobahnen Deutschlands. Bewertet wurden unter anderem Anzahl und Leistung der Ladesäulen, ihre Funktionsfähigkeit sowie Bezahlmöglichkeiten und Kostentransparenz. Mehr als die Hälfte der Standorte schnitt mit "mangelhaft" bis "sehr mangelhaft" ab, nur 13 erhielten das Urteil "gut" – kein einziger Standort wurde mit "sehr gut" bewertet. Besonders schlecht schnitten der Aral Autohof Bremen Hemelingen (A1) und der Total Autohof Großweitzschen (A14) ab, die über keinerlei Lademöglichkeiten verfügen.
Fast jede fünfte Anlage bot ausschließlich 50-kW-Ladesäulen an, die für Langstreckenfahrten ungeeignet sind. Nur rund ein Viertel verfügte über mindestens zehn Ladepunkte mit 150 kW Leistung oder mehr, bei einem Drittel der untersuchten Anlagen war mindestens eine Säule defekt. Komfortmängel zeigten sich ebenfalls deutlich: Keine einzige Anlage bot überdachte Ladeplätze, das Längsparken für Fahrzeuge mit Anhänger war fast nirgends möglich, und oft lagen die Ladesäulen weit entfernt oder in schlecht beleuchteten Bereichen.
Autohöfe schneiden besser ab
Auch beim Bezahlen sieht der ADAC Nachholbedarf. Nur etwas mehr als die Hälfte der Anlagen erlaubte die Direktzahlung per Karte an der Ladesäule. Zwar wurde der Kilowattstundenpreis meist angezeigt, doch der tatsächliche Endpreis war nur an 16 Standorten ersichtlich. Damit fehlt es vielerorts an Kostentransparenz – ein Punkt, der für viele E-Autofahrer auf langen Strecken entscheidend ist.
Trotz der Kritik gibt es auch Fortschritte: 31 der untersuchten Standorte verfügen bereits über Ultraschnelllader mit bis zu 300 kW Leistung, zwei Autohöfe – Fulda Nord (A7) und Raubling (A93) – sogar über 400-kW-Säulen. Insgesamt erzielten Autohöfe deutlich bessere Bewertungen als Rastanlagen. Alle 13 Standorte mit der Note „gut“ gehörten zu dieser Kategorie. Testsieger wurde der Euro Rastpark Schweitenkirchen an der A9, gefolgt vom Aral Autohof Königslutter an der A2.
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