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Honda Jazz (Test 2023): Heißer Swing oder zurück zum Blues nach der Modellpflege?

Es gibt den New Orleans Jazz, den Dixieland Jazz, den Cool Jazz und den Honda Jazz. Letzterer ist keine Stilrichtung des klassischen Jazz, sondern ein Kleinwagen. Ursprünglich hieß er City, in Europa musste er aber bald seinen Namen wechseln. Nach einer schöpferischen Pause kehrte er 2002 zurück. 2020 übernahm die 5. Reihe, die Anfang 2023 überarbeitet wurde. Was der renovierte Honda Jazz V kann, klären wir im Test.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

Honda Jazz

© Honda

Der Honda Jazz im Schnellcheck


Stärken

  1. Hybridmotor mit mehr Leistung
  2. Automatik spricht sanfter an
  3. 500 Kilo mehr Anhängelast
  4. Neues, dynamisches “Advance Sport”-Modell
  5. Dezente verfeinertes Design
  6. Exzellente Serienausstattung

Schwächen

  1. Hoher Basispreis
  2. Unter Volllast weiter recht laut
  3. Bescheidene Bremsleistung

Honda Jazz

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Honda Jazz: Hybrid debütierte 2011 – seit 2020 fährt er ausschließlich hybrid

Nach dem ruppigen, kurzlebigen Debüt in den 1980ern hatte der Honda Jazz, so scheint es, erst einmal genug von Europa. 15 Jahre dauerte es, ehe er sich auf dem alten Kontinent wieder als Honda Jazz blicken ließ; international hörte und hört er oft auf den Namen Honda Fit. Ob Jazz oder Fit, die 2. Baureihe war ein Hit – auch bei uns. In den 2000ern gab es Jahre, in denen Honda knapp 20.000 Fahrzeuge an den Mann und die Frau brachte. In den 2010ern tat sich der Jazz zunehmend schwer, trotz eines frühen Debüts als Jazz Hybrid.

Der Hybridmotor tauchte erstmals im Jahr 2011, nach der Modellpflege der 3. Generation, im Sortiment des Minis auf. Der 1.4 i-DSI i-VTEC IMA kombinierte einen 88 PS starken Vierzylinder-Sauger mit einem 14-PS-Elektromotor. Die Fahrleistungen und der Verbrauch konnten sich bereits sehen lassen. Den 0-100-Sprint absolvierte der Vollhybrid in 12 Sekunden; in der Spitze reichte es für 175 km/h. Die damals geltende Norm attestierte ihm einen Durchschnittsverbrauch von 4,5 Litern und einen CO2-Ausstoß von 104 g/km.

Honda Jazz

© Honda

Honda Jazz e:HEV 2023 mit mehr E-Power

Seit dem Start der 5. Generation fährt der Honda Jazz – wenigstens in Europa – ausschließlich Hybrid: unter der Bezeichnung Honda Jazz e:HEV. Der Hybridmotor selbst heißt 1.5 i-MMD Hybrid. Er setzte sich zusammen aus einem 1.498 cm³ großen, 98 PS und 131 Nm starken Vierzylinder-Sauger, einem Generator; und einem E-Motor mit 109 PS bzw. 253 Nm. Bislang, denn mit der Modellpflege sind die Antriebsmotoren stärker geworden. An der grundsätzlichen Konfiguration und den Motoren-Typen hält Honda aber fest.

Der 1.5 i-MMD Hybrid des Honda Jazz e.HEV 2023 leistet, laut technischem Datenblatt, 90 kW bzw. 122 PS und 253 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 4,5-4,7 Liter auf 100 km, 102-106 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+). Die offizielle Leistungsangabe bezieht sich ausschließlich auf die Leistung der elektrischen Antriebsmotors. Er hat beim selbstladenden Honda-Hybridsystem das Sagen – und seit der Überarbeitung 10 kW respektive 13 PS mehr Leistung in seinen Spulen. Das Drehmoment ist unverändert.

Honda Jazz

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Aktinson-Benzinmotor legt ebenfalls an Leistung zu

Unverändert ist beim Honda Jazz e:HEV 2023 auch die grundsätzliche Funktionsweise des Hybridsystems. Es entscheidet eigenständig, welcher der drei verfügbaren Fahrmodi in der aktuellen Fahrsituation der beste, der effizienteste und sportlichste, ist. Im “Electric Drive”-Modus wird das Stadt- zum Elektroauto: mit einem entsprechend unmittelbaren Antritt. Im “Hybrid Drive”-Modus arbeiten alle drei Maschinen zusammen. Das Ziel ist eine möglichst effiziente Energiebereitstellung; der Benziner lädt so meist nur die Batterie.

Im “Engine Drive”-Modus übernimmt der Atkinson-Benziner den Taktstock; er leistet 7 kW bzw. 9 PS mehr als bisher. Den Takt gibt der Verbrenner insbesondere bei höherem Tempo an. Ein allfälliger Energieüberschuss wird ebenso wie eine überschüssige Bewegungsenergie über den Generator in einer kleinen Batterie gespeichert. Die höhere Leistung ist jedoch nicht dafür verantwortlich, dass der Benziner des Jazz recht laut wird, wenn er richtig gefordert wird. Das liegt vorrangig an der stufenlosen Automatik e-CVT.

Honda Jazz

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Feinfühligere Automatik – zusätzlicher Fahrmodus im neuen “Advance Sport”

Die Stärke dieser Art der automatischen Kraftübertragung ist die Beschleunigung ohne Schaltunterbrechungen. Beim Anfahren profitiert das System von der direkt verfügbaren Leistung des E-Motors. Honda hat das Anfahrverhalten weiter optimiert: es ist noch feinfühliger geworden. Geradezu sportlich wird es hingegen in der neuen Ausstattungslinie “Advance Sport”. Das trifft vor allem dann zu, wenn wir den – nur hier verfügbaren – vierten Fahrmodus einstellen, den “Sport”-Modus.

Dem Jazz Advance Sport spendiert Honda – passend zum sportlichen Fahrmodus – auch ein modifiziertes Fahrwerk. Es hat an der Vorderachse eine geringere, an der Hinterachse eine höhere Federrate – und ringsum steifere Dämpfer. Kurzum: Der “Advance Sport” liegt stabiler und fährt sich dynamischer. Bei sportlicher Fahrweise wird der Verbrenner aber auch bei ihm laut: diese Eigenart des CVT bleibt. Bei einer höheren Leistungsanforderung muss es zwangsläufig die Drehzahl des Verbrenners erhöhen; und das hört man.

Honda Jazz

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Honda Jazz Hybrid: gute Fahrleistungen, geringer Verbrauch im Stadtverkehr

Der neue Honda Jazz Hybrid wird aber nur bei Vollgas etwas lauter. In dem Fall bewegt er sich auch recht dynamisch voran. Je nach Ausstattung sprintet er in 9,4 oder 9,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h; im Test stoppen wir im Mittel 9,5 Sekunden. In der Spitze schafft er 175 km/h – gleich viel wie der erste Jazz-Hybrid. Der Antritt ist aber um 3 Sekunden schneller. Am Verbrauch hat sich in den letzten gut 10 Jahren wenig verändert; im Schnitt gönnt sich der e:HEV gut 5 Liter. Auf der Autobahn sind es nahezu 7, im Stadtverkehr nur gut 3.

Natürlich hat der Jazz über die Jahre an Gewicht zugelegt; wie alle anderen Modelle auch. Leer wieg der Honda gut 1,3 Tonnen. Neu ist seit der Modellpflege, dass er endlich auch einen kleinen Anhänger ziehen darf; oder im Bedarfsfall einen Fahrradträger aufnehmen kann. Anhänge- und Stützlast waren für den hybriden Jazz bis dato ein Fremdwort; ab sofort zieht er bis zu 500 Kilo. Verbessert hat sich in den vergangenen zehn Jahren auch der Schadstoffausstoß. Er konnte signifikant reduziert werden. Der e-HEV ist hier vorbildlich.

Honda Jazz

© Honda

Optisch veredelt, allumfassende Serienausstattung – stolzer Preis

Honda hat den Jazz 2023 jedoch nicht nur motorisch überarbeitet – er wurde auch optisch frisch herausgeputzt. Die neue “Advance Sport”-Ausstattung haben wir bereits erwähnt. Er bringt neben dem sportlichen Fahrwerk auch optisch einige Eigenheiten mit. Der Kühlergrill trägt ein elegantes Wabenmuster, der Stoßfänger silberfarbenen Einsätze. Farblich kann er sich durch eine Außenlackierung in “Fjord Mist Blue” von den restlichen Ausstattungslinien abheben.

Eines haben die Ausstattung nach wie vor gemeinsam: sie sind durchwegs sehr umfangreich ausgestattet – nicht zuletzt auch im Bereich der Assistenz- und Sicherheitssysteme. Leider schlägt sich das wie zu erwarten im Preis nieder. Der Honda Jazz Hybrid kostet mindestens 26.500 Euro; in der “Advance Sport”-Ausführung sogar 29.550 Euro. Noch 200 Euro teurer ist der Crosstar Advance – aber der ist schon eher eine eigene, neue Modellvariante und damit ein eigenes Kapitel.

Honda Jazz

© Honda

Technische Daten des Honda Jazz


Länge: 4.089 mm
Breite (ohne Außenspiegel): 1.966 mm
Höhe: 1.526 mm
Wendekreis: 10.7 m
Türen: 5
Sitze: 2 Vordersitze, 3 Rücksitze
PS-Anzahl: 122 PS
kW-Anzahl: 90 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Handschaltung mit automatischer Kupplung
Kraftstoffart: Benzin
Verbrauch Benzin: 3,7-3,9 l/100 km
Batterie: 0,7 kWh
CO₂-Emission: 85-89 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 26.500 Euro
Stand der Daten: 09.06.2023

Konkurrenzmodelle


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Unser Fazit zum Honda Jazz


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 09.06.2023
Mit der Modellpflege bekommt der Hybridmotor des Honda Jazz mehr Verbrenner- und Elektro-Power. Dadurch wurde der Kleinwagen noch spritziger; sauber und recht sparsam war er bereits. Die feiner abgestimmte Automatik ist ebenfalls ein Fortschritt; im neuen “Advance Sport”-Modell beherrscht sie auch die sportliche Gangart. Die Ausstattung bleibt umfangreich und hochwertig – das führt aber nach wie vor zu einem hohen Basispreis. Bei MeinAuto.de geigt der aufgefrischte Jazz ab 26.925 Euro auf – 2 % unter dem herkömmlichen Verkaufspreis.

     
4 von 5 Punkten


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