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Renault ZOE Test: E wie elektrisch und erschwinglich

Renault Zoe 2014Es kommt Leben in den Markt der Elektroautos – und das ist in diesem Fall wörtlich zu verstehen. Der Renault ZOE leitet seinen Namen nämlich vom griechischen Wort “Zoe” ab, und das bedeutet “Leben”. Zusätzlich verweist das Wort als Akronym auch auf das Programm des ZOE: und das heißt “Zero Emission”. Ein derart hoher Anspruch schreit natürlich nach einem detaillierten Test.

Klein und doch recht groß

Wir gehen auch gleich in medias res, mitten hinein in den strombetriebenen Renault. Dort, genauer gesagt in seinem Cockpit, herrscht gepflegte Ordnung und – zumindest vorne – für einen Kleinwagen viel Platz. Auf der Rückbank wird es – wenn davor zwei durchschnittlich große Erwachsene sitzen – jedoch knapp mit dem Raum, vor allem für Beine und Köpfe.

Der Fahrer aber sitzt weitgehend unbedrängt in seinem festen Sitz, aus dem er dank hoher Sitzposition einen guten Überblick in Fahrtrichtung hat. Nach hinten ist die Sicht durch die hohe Heckscheibenunterkante eingeschränkt, die versenkbaren Kopfstützen und die optionalen Parksensoren können dieses Manko nur teilweise beheben. Insgesamt aber lebt es sich gediegen und bequem im Renault ZOE. Aber lässt er sich auch sauber und unkompliziert fahren?

Animateur mit Schwung

Renault Zoe 2014 CockpitBewegung ist also angesagt und für die braucht es heutzutage unbedingt einen Animateur. Im Renault ZOE übernimmt diese Aufgabe ein Drehstrom-Synchron-Motor, der ein maximales Drehmoment von 220 Nm und – zwischen 3.000 und 11.000 Touren – eine maximale Leistung von 65 kW produziert. Die Energie holt sich der Elektromotor aus einem Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 22 kWh, der serienmäßig über eine eBox mit 3,7 kW und via Mennekes-Standardstecker (Typ 2) bzw. das Ladesystem “Chameleon-Charger” in vier Lademodi aufgeladen werden kann (Ladezeit zwischen rund 30 Minuten und 9 Stunden).

Mit dieser Energie soll der ZOE laut Renault beeindruckende 210 Kilometer weit kommen. Wie die Franzosen das geschafft haben, bleibt uns aber ein Rätsel, denn wir kommen im Test nie weiter als 150 Kilometer. Das ist im Vergleich zu anderen Elektroautos immer noch eine ausgezeichnete Reichweite, jedoch um 30% weniger als angegeben. Bei Renault ist man in der Zwischenzeit auch etwas vorsichtiger geworden und räumt ein, dass die tatsächliche Reichweite auch geringer ausfallen kann.

Die 150 Kilometer schaffen wir mit dem Renault ZOE aber ohne große Sparmaßnahmen, so zum Beispiel mit laufender Wärmepumpe für die Klimatisierung. Voraussetzung für eine derartige Reichweite ist aber, dass der Kleine nicht ganz bis zur Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h ausquetscht wird. Denn ab Tempo 120 saugt der E-Antrieb den Strom so gierig aus dem Akku, dass der Saft schon nach weniger als 100 Kilometern ausgeht.

In der Stadt, für die der Renault ZOE geschaffen wurde, ist eine solche Tempobolzerei aber ohnehin nicht angebracht. Vielmehr heißt es hier Gasgeben und Bremsen, Gasgeben und Bremsen … und genau darin ist der Franzose ein Meister.

Bis 80 km/h schiebt der E-Motor moderat surrend und ohne zu zögern so vehement an, dass selbst 180 PS starke Verbrennern das Nachsehen haben. Und das Bremsen, nicht nur wie üblich das Ausrollen, generiert im Renault ZOE zusätzlichen Mehrwert. Das regenerative Bremssystem holt sich nämlich bis zu einer Verzögerung von 0,3g einen Teil der beim Bremsen verwendeten Energie zurück und wandelt sie wieder in Strom um.

Auch das Bremsen erzeugt Energie

Renault Zoe 2014 hintenErreicht wird das mit Hilfe eines von Bosch entwickelten elektronischen Bremssystems, das die Bremskraft auf die Radbremse und den Elektromotor verteilt. Im normalen Modus misst ein Sensor den Druck, den der Lenker aufs Bremspedal ausübt. Diesen Druck wandelt die Elektronik in einen Verzögerungswert um. Die herkömmlich mechanische Kombi Pedal-Bremsen greift nur noch im Ausnahmefall ein. Der Vorteil des Systems ist eine höhere Energierückgewinnung, der Nachteil ein leicht spürbarer Ruck bei Bremsvorgängen im Schritttempo.

Dank der straffen Abstimmung und des tiefen Schwerpunkts eignet sich der Renault ZOE aber nicht nur für die Stadt, sondern auch für eine kurvenreiche Landpartie. Das Navigationssystem “Carminat”, das über die freien Ladestationen innerhalb der verbleibenden Reichweite unterrichtet, sorgt dabei dafür, dass man nicht im Niemandsland ohne Saft liegen bleibt.

Fazit: Der Renault ZOE präsentiert sich als alltagstaugliches und ausgereiftes E-Mobil, das zum erfreulich niedrigen Preis von 21.700 Euro inklusive e-Box erhältlich ist (exklusive der monatlichen Mietrate für den Akku). Zero Emission liefert der ZOE aber nur, wenn er stets mit 100% regenerativ erzeugtem Strom aufgeladen wird. (nau)


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