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Homejacking

Homejacking

Wenn Einbrecher Jagd auf Autoschlüssel machen

CarCoach-Facts: Das Wichtigste in Kürze - Paulina 1 dark

▶ Beim Homejacking stehlen Diebe den Autoschlüssel aus dem Haus

▶ Jährlich ereignen sich rund 1,000 Homejacking-Fälle in Deutschland

▶ Parken des Fahrzeugs in einer Garage, gut beleuchtete Umgebung, eine Lenkradkralle, Videoüberwachung, Bewegungsmelder und den bewussten Umgang mit Autoschlüssel und Fahrzeugpapieren können Dich schützen

09.12.2022 | Obwohl Homejacking längst keine neue Erscheinung mehr ist, erhält diese besondere Art des Diebstahls nur wenig Aufmerksamkeit. MeinAuto.de erklärt Dir, was es mit Homejacking auf sich hat, wie Du Dich schützen kannst und wie es um den Versicherungsschutz bestellt ist.

Auto aufbrechen
© Vecteezy

Neues Betätigungsfeld für Autoknacker

Autodiebstähle sind konstant rückläufig. Im Jahr 2021 wurden mit 9.805 Pkw so wenige Autos wie noch nie gestohlen. Das liegt nicht nur an dem hohen technischen Schutzniveau von Fahrzeugen, sondern auch an der Jahr für Jahr besseren Strafverfolgung in ganz Europa. Während die Diebstahlzahlen konstant niedriger werden, nimmt das sogenannte Homejacking als Unterfall des Kfz-Diebstahls immer weiter zu. Beim Homejacking handelt es sich vereinfacht gesagt um den Diebstahl des Autoschlüssels aus dem heimischen Umfeld, statt das Fahrzeug selbst zu knacken und fahrbereit zu machen. Schätzungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) zufolge kommt es jedes Jahr zu rund 1.000 Homejacking-Fällen.

Das immer häufigere Auftreten von Homejacking-Fällen hat einen simplen und zugleich perfiden Grund: Für Autodiebe ist es schlicht und ergreifend einfacher, den Autoschlüssel aus dem Haus zu stehlen als die Diebstahlsicherung moderner Fahrzeuge zu überlisten. Dabei gehen Homejacker meist zu dritt vor: Der erste Täter überwacht die Umgebung, während der zweite Täter die eigentlichen Diebstahlhandlungen begeht und der dritte Täter das entwendete Fahrzeug fährt. Die meisten Homejacking-Fälle finden in der Nacht, in der Regel zwischen 2 und 5 Uhr, statt.

Was kann ich gegen Homejacking tun?

Natürlich kann man einen Diebstahl nie vollständig ausschließen. Mit einigen simplen Tricks kann man sich jedoch ziemlich erfolgreich gegen Homejacking wehren. Zunächst solltest Du Dein Fahrzeug – wenn vorhanden – in der Garage parken. Wenn keine Garage vorhanden ist, tut es ein bestmöglich geschütztes oder zumindest beleuchtetes Umfeld und eine Lenkradkralle. Auch eine Videoüberwachung und ein Bewegungsmelder wirken abschreckend und können Schutz bieten.

Der wichtigste Teil der Homejacking-Prävention betrifft aber Deine eigenen vier Wände. Allein die Tatsache, dass wir es Autodieben leichter machen, in unser Zuhause einzusteigen als in unsere Autos, zeigt den Handlungsbedarf. Wenn Du für Dein Haus oder Deine Wohnung noch keine Alarmanlage hast, dann solltest Du Dir spätestens jetzt darüber Gedanken machen. Dass Türen und Fenster möglichst geschlossen bleiben sollten, versteht sich von selbst. Sinnvoll ist es zudem, den Autoschlüssel und die Fahrzeugpapiere nicht direkt in der Nähe der Tür und im Bestfall getrennt voneinander aufzubewahren. Wo wir gerade beim Thema Aufbewahrung sind: Den Fahrzeugbrief kannst Du getrost im Bankschließfach lagern.

Ansonsten solltest Du Dir für den Fall der Fälle darüber bewusst sein, dass materielle Werte ersetzbar sind. Wenn Du einem Dieb oder Räuber gegenüber stehst, kann es Dir Dein Leben retten, wenn Du kooperierst.

Versicherung gegen Homejacking?

Obwohl Homejacking kein neues Phänomen ist, gibt es relativ wenig Rückmeldung von den Versicherern und den Gerichten. Juristisch betrachtet ist Homejacking ein Fall des Diebstahls. Je nach Begehungsweise kann es sich um einen Wohnungseinbruchdiebstahl handeln oder um einen Bandendiebstahl, wenn sich die Bande zur fortgesetzten Tatbegehung verbunden hat.

Als Variante des Diebstahls wird ein durch Homejacking entwendetes Fahrzeug im Regelfall von der Kaskoversicherung abgedeckt. Probleme bei der Geltendmachung des Versicherungsfalls sollte es beim Homejacking trotz der „spurlosen“ Form der Entwendung nicht geben. Wichtig ist, dass der Versicherungsfall schlüssig geschildert wird. Dazu kann es gehören, dass Du nicht mehr im Besitz sämtlicher Originalschlüssel bist oder dass es Einbruchsspuren an der Haustür gibt.

CarCoach-Fazit Paulina

Mit einem klugen Mix aus Schutzmaßnahmen wie sicheren Aufbewahrungsmethoden für Schlüssel, Alarmanlagen und guter Beleuchtung kannst Du dazu beitragen, Dich vor Homejacking zu schützen. Zudem wird darauf hingewiesen, dass trotz der vergleichsweise "spurlosen" Entwendung beim Homejacking der Versicherungsschutz in den meisten Fällen greift, sofern der Versicherungsfall schlüssig dargelegt werden kann.

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