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Alkohol am Steuer

Alkohol am Steuer

Diese Strafen drohen bei Alkohol am Steuer

CarCoach-Facts: Das Wichtigste in Kürze - Johannes 1

▶ Alkoholkonsum vor dem Autofahren erhöht das Unfallrisiko erheblich und gefährdet sowohl den Fahrer als auch andere Verkehrsteilnehmer

▶ In Deutschland liegt die Promillegrenze bei 0,5 Promille. Es wird dringend empfohlen, alkoholisiertes Fahren zu vermeiden und alternative Transportmöglichkeiten zu nutzen

▶ Die Strafen variieren je nach Blutalkoholkonzentration (BAK) und dem Vorstrafenregister des Fahrers. Sie reichen von Bußgeldern und Punkten in Flensburg bis hin zum Entzug der Fahrerlaubnis und Geld- oder Freiheitsstrafen

30.12.2023 | Ein Glas Sekt an Silvester, einen Wein zu Weihnachten oder ein kleines Schnäpschen an Karneval? Gründe mit Alkohol anzustoßen gibt es viele. Doch darf man dann noch Auto fahren? MeinAuto.de zeigt, welche Strafen drohen, wenn Du alkoholisiert hinter dem Lenkrad erwischt wirst.

Anstoßen
© Unsplash

Alkohol erhöht das Unfallrisiko

Don’t drink and drive!

Eines vorweg: Wer Alkohol getrunken hat – egal in welcher Menge – sollte sich nicht mehr ans Steuer eines Autos setzen. Betrunken zu fahren ist eine große Gefahr – für sich und andere. Von einem Kavaliersdelikt kann dann keine Rede sein: man setzt das eigene und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer leichtfertig auf Spiel!

Alkohol kann die Fahrtüchtigkeit erheblich beeinträchtigen und das Unfallrisiko deutlich erhöhen. Es kann die Reaktionsfähigkeit verlangsamen, was die Kontrolle über das Fahrzeug erschwert. Außerdem kann die Konzentrationsfähigkeit abnehmen und das Urteilsvermögen getrübt werden, wodurch man möglicherweise falsche Entscheidungen im Straßenverkehr trifft. Deshalb ist es wichtig, dass Autofahrer nicht alkoholisiert am Steuer sind.

Strenge Promillegrenze

In vielen Ländern gibt es strenge Grenzwerte für die Höchstmenge an Alkohol, die man im Blut haben darf, wenn man Auto fährt. In Deutschland liegt der Grenzwert beispielsweise bei 0,5 Promille. Wer sich nicht sicher ist, ob er fahrtüchtig ist, sollte auf jeden Fall auf das Autofahren verzichten und sich anderweitig fortbewegen, zum Beispiel mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einer Mitfahrgelegenheit. Rund zehn Stunden dauert es im Durchschnitt, bis der Körper ein Promille abgebaut hat. Dies sollte unbedingt im Hinterkopf behalten werden!

Wirst Du in Deutschland unter Alkoholeinfluss beim Autofahren erwischt, kann das zu erheblichen Strafen führen. Die Höhe der Strafe hängt von der Menge des Alkohols im Blut und dem Vorstrafenregister des Fahrers ab.

Strafen bei Alkohol am Steuer

Blutalkoholkonzentration (BAK) Bußgeld Punkte in Flensburg Fahrverbot
… bis 0,5 Promille (im Grundsatz straffrei) - - -
… 0,5 bis 1,09 Promille (Ordnungswidrigkeit beim 1. Vergehen) 500 Euro 2 1 Monat
… 0,5 bis 1,09 Promille (Ordnungswidrigkeit beim 2. Vergehen) 1.000 Euro 2 3 Monate
… 0,5 bis 1,09 Promille (Ordnungswidrigkeit beim 3. Vergehen) 1.500 Euro 2 3 Monate
… ab 0,3 Promille (bei Gefährdung des Verkehrs: relative Fahruntüchtigkeit/Straftat) - 3 Entzug der Fahrerlaubnis + Geld- oder Freiheitsstrafe
… ab 1,1 Promille (Straftat: absolute Fahruntüchtigkeit) - 3 Entzug der Fahrerlaubnis + Geld- oder Freiheitsstrafe

Fahranfänger in der Probezeit & Fahrer bis zum 21. Geburtstag müssen bei einem Verstoß gegen die 0,0-Promille-Grenze mindestens 250 Euro zahlen, erhalten 1 Punkt in Flensburg. Zudem wird die Probezeit auf 4 Jahre verlängert und die Teilnahme an einem Aufbauseminar ist Pflicht.

Achtung: Die hier aufgeführten Strafen und Bußgelder dienen nur zur Orientierung. In manchen Fällen kann die tatsächliche Strafe bzw. Geldbuße abweichen. Es empfiehlt sich daher, sich im Zweifelsfall von einem Fachanwalt beraten zu lassen.

Ärger mit der Versicherung

Ist bei einem Unfall Alkohol im Spiel, kann dies das auch Auswirkungen auf die Kfz-Versicherung haben. Die Versicherer prüfen, ob der Fahrer die Situation richtig erkannt und angemessen reagiert hat oder ob er fahruntüchtig war. Ist ein Unfall eindeutig auf Alkoholkonsum zurückzuführen, gilt für die Verkehrsversicherung die Trunkenheitsklausel. Dies befreit den Versicherer von der Leistungspflicht. Konkrekt bedeutet das, dass die Versicherungsgesellschaft den Schaden ersetzt, der dem Opfer zugefügt wurde. Allerdings fordert die Versicherung anschließend den Entschädigungsaufwand vom Verursacher des Unfalls zurück. Bei der Vollkaskoversicherung kann sich der Versicherer auf Unzuständigkeit berufen und den Schaden nur teilweise oder gar nicht bezahlen.

Bei 1,1 Promille gilt Alkoholkonsum automatisch als Unfallursache. Allerdings reichen schon geringere Werte aus, um den Versicherungsschutz zumindest in Frage zu stellen. Die zentrale Frage ist und bleibt, ob Alkohol die Unfallursache war.

Nicht bei Betrunkenen einsteigen

Wer mit einem betrunkenen Fahrer in ein Auto einsteigt, muss im Falles eines Unfalls auch mit Folgen rechnen. Werden Fahrgäste verletzt, können sich deren Versicherungsansprüche verringern – beispielsweise beim Schmerzensgeld. Die Rechtsprechung geht davon aus, dass alkoholisierte Fahrgäste sich selbst in Gefahr bringen und Verletzungen verursachen.