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Seat Ibiza im Test (2017): flinker Insulaner – die Fünfte

Pünktlich zum Start der Ibiza-Hauptsaison lässt Seat die fünfte Generation seines Kleinwagens vom Stapel. Kantiger, kommunikativer und quirliger soll der neue Ibiza sein. Die Konkurrenz – vom Opel Corsa über den VW Polo bis zum Ford Fiesta – hebt neugierig die teils LED-besetzten Augenbrauen. Und wir heben an zu einer ausgedehnten Testfahrt.

Ibiza V gibt sich die Kante

Seat-Ibiza-2017-ausen-vorneDer Ibiza IV hat sich in den vergangenen zehn Jahren als veritabler Dauerbrenner erwiesen. So lange kurbelte er unermüdlich die Verkaufszahlen von Seat an – eine Ewigkeit im Kleinwagen-Segment. Nun wagen die Spanier den Generationswechsel; und sie wagen ihn mit einem grundlegend überarbeiteten Design. Wie Chefdesigner Alejandro Mesonero-Romanos bekennt, hat der gewagte Wandel auch mit dem Wechsel der Plattform zu tun. Der Ibiza V ist der erste Spross aus dem VW-Konzern, der auf der nagelneuen Kleinplattform „MQB A0“ – einer Abwandlung des erfolgreichen Modularen Querbaukastens – aufbaut. Diese Basis musste nur noch ansehnlich eingekleidet werden, so der Designchef weiter. Den gelungenen Designwechsel allein mit dem Tausch des Grundgerüsts zu begründen, das hieße allerdings: Die Design-Leistung unter den Scheffel stellen. Denn das Aussehen des neuen Seat Ibiza ist erfrischend anders – kurz gesagt: Es hat Charakter. Den verdankt es insbesondere der dominierenden Dreiecksform. Am deutlichsten sichtbar wird diese des Nachts. Nähert man sich dem kleinen Spanier von hinten, sind die Rückleuchten schon aus der Ferne als Dreiecke zu erkennen. Ein weiteres markantes Detail: Die abgesetzte Lichtkante unter den C-Säulen, die wie ein angespannter Muskel wirkt.

Angesichts des frischen Blechkleids und der neuen Plattform erstaunt es, dass die Maße der fünften Generation fast aufs Haar denen der vierten gleichen. In der Länge schrumpft der Ibiza unmerklich von 4.061 auf 4.059 Millimeter; die Höhe ändert sich gar nur um einen auf 1.444 Millimeter. Aber die Breite, sie tanzt frech aus der einförmigen Reihe. An der Hüfte legt der Ibiza um knapp neun Zentimeter zu. Ähnlich umfangreich ist der Umschwung bei den Proportionen. Die Überhänge haben die Designer radikal gekürzt – im Gegenzug konnte der Radstand von 2,47 auf 2,56 Meter gestreckt werden. Diese beiden jeweils rund 90 Millimeter großen Zuwächse eröffnen in puncto Platzangebot eine neue Ibiza-Welt. Ob vorne oder hinten, ob nach oben, zur Seite oder zum Vordermann: an Platz mangelt es nicht mehr. Das gilt auch für den Stauraum. Der ist um 63 respektive 227 Liter auf 355 bis 1.165 Liter gewachsen. Zum Vergleich: Der VW Polo, der erst in Kürze von der neuen Plattform profitieren wird, bietet 280 bis 952 Liter, der Hyundai i20 326 bis 1.042; und selbst der Skoda Fabia nicht mehr als 330 bis 1.150 Liter. Da der Ibiza-Kofferraum jetzt außerdem weit weniger zerklüftet ist, können locker zwei, drei Koffer mehr mit auf Reisen gehen.

Neues Infotainment jetzt, neue Motoren später

Seat-Ibiza-2017-innen-dashboardDas Reisen lässt sich im Seat Ibiza V auch vortrefflich genießen. Denn der Innenraum wurde nicht nur bedeutend größer. Mit dem Generationssprung vollzog der Kleine auch einen Qualitätssprung. Dieser gibt sich oberflächlich an den hochwertigeren Materialien und der sorgfältigeren Verarbeitung zu erkennen. Aber auch den elektronischen Kern hat Seat erneuert – vor allem jenen Bereich, den man heute gern unter dem Begriff Infotainment zusammenfasst. Beim dem gibt es nun kaum etwas Störenderes als ein Stocken des Informationsflusses. Das hat meist zwei Ursachen: Entweder eine schwache Hard- bzw. Software; oder eine sperrige Bedienlogik. An beiden Stellschrauben hat Seat erfolgreich gedreht. Das neue System (in einfachster Form als „Touch Colour“-System verbaut ab der Style-Linie), das vor Kurzem Premiere im aufgefrischten Seat Leon feierte, reagiert deutlich schneller als das des Vorgängers. Auch die Bedienung ist rasch erlernt. Eines der Prunkstücke der Topausstattung mit Navi: Ein Drehregler, mit dem die Karte bequem vergrößert oder verkleinert werden kann. Einen solchen hätten wir im neuen Leon und im neuen Golf VII auch gern gesehen.

Seat-Ibiza-2017-ausen-hintenIm Seat Ibiza V hätten wir indessen gern einen neuen Ottomotor gesehen. Der wird – wie die 1,6-Liter-Selbstzünder mit 80, 95 respektive 110 PS – aber erst Endes des Jahres ausgeliefert. Dafür wird es dann gleich der nagelneue VW-Superbenziner aus der „EA211 Evo“-Baureihe sein, der 1.5 TSI (Kraftstoffverbrauch: 5,0 Liter auf 100 km, 114 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.A.). Er verspricht dank variabler Turboladergeometrie, Zylinderabschaltung und einer besonderes effizienten Einspritzung einen deutlich geringeren Verbrauch. Mit 150 PS und 250 Nm soll er dem Kleinwagen aber trotzdem einheizen wie der alte 1.4 TSI. Seat prophezeit 215 km/h Spitze und 7,5 Sekunden für den 0-100-Spurt – das dürfte für Partystimmung sorgen. Bis dahin muss man sich mit den alten Bekannten begnügen: Dem 75 PS starken Dreizylinder-Sauger 1.0 MPI (Kraftstoffverbrauch: 4,9 Liter auf 100 km, 112 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse C); oder einer der beiden Varianten des direkt eingespritzter Dreizylinder-Turbobenziner 1.0 EcoTSI. Letzterer leistet in der stärkeren Ausbaustufe mit 115 PS (Kraftstoffverbrauch: 4,7 Liter auf 100 km, 108 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B) jetzt 5 PS mehr und beschleunigt den Ibiza V in knapp 9 Sekunden von 0 auf 100; und maximal auf gut 190 km/h. Der Verbrauch bleibt mit 4,7 Litern nach Norm (108g CO2) und rund sechs Litern im Test im Rahmen.

Fahrdynamik & Ibiza 2017: eine höchst vergnügliche Combo

Seat-Ibiza-2017-ausen-seite-obenWährend wir bei den Motoren also auf Neuerungen noch warten müssen, sind diese beim Fahrwerk bereits zum Marktstart integriert. Die neue Plattform verhilft dem Ibiza in Generation fünf zu größeren Spurweiten: vorne um sechs, hinten um knapp fünf Zentimeter. Zusammen mit dem längeren Radstand bedeutet das: Der Seat liegt viel ruhiger, gelassener auf der Straße. Dazu gesellen sich die feiner abgestimmten Dämpfer, sodass der Federungskomfort insgesamt spürbar gestiegen ist. Angesichts dessen sind wir sehr überrascht, dass sich der Ibiza noch agiler fährt. Ihren Anteil daran hat sicherlich die höchst präzise, sehr natürlich arbeitende elektro-mechanische Lenkung. Letztlich dürfte es aber die Summe aller Nachbesserungen sein, die dem Fahrverhalten auf die Sprünge hilft.

Mit nennenswerten Fortschritten kann der Ibiza zu guter Letzt auch in puncto Sicherheit aufwarten. Hier stimmt sowohl die Soft- als auch die Hardware. Bei dieser sind vor allem die steifere Karosserie und die um Klassen besseren Bremsen zu erwähnen. Bei jener die vielen Assistenzsysteme. Ab Werk verbauen die Spanier u.a. die „Front Assist“-Umfeldbeobachtung mit fußgängererkennender Notbremsfunktion, LED-Tagfahrlichter, einen Berganfahrassistenten und eine Multikollisionsbremse. Auf Wunsch lassen sich eine automatische Distanzregelung, eine Müdigkeitserkennung, Voll-LED-Scheinwerfer, etc. nachrüsten. Das schwungvolle Ibiza-Naturell kann so gründlich ausgekostet werden.

Technische Daten des Seat Ibiza:
PS-Anzahl: min. 75 PS max. 115 PS
kW-Anzahl: min. 55 kW max. 85 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Manuell
Kraftstoffart: Benzin
Verbrauch (kombiniert): min. 4,7 l/100km max 4,9 l/100km
CO2-Emission: min. 106 g/km max. 112 g/km
Effizienzklasse: min. B max. C
Abgasnorm: Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 14.240 Euro
Link zum Konfigurator: Hier den Seat Ibiza konfigurieren

Fazit zum Seat Ibiza Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Mit dem neuen Ibiza ist Seat ein rundum stimmiger Kleinwagen gelungen. Von der frischen Optik bis zum verbesserten Innenraum und Fahrwerk – alles greift schlüssig ineinander. Schade nur, dass es den Kleinen nur noch als Fünftürer gibt. Das Coupé SC wurde ersatzlos gestrichen, der Ibiza-Kombi ST wird durch ein eigenes Modell ersetzt. Bleibt noch die Frage nach dem Preis. Bei MeinAuto.de startet die jüngste Generation ab 11.650 Euro durch, also fast 3.000 Euro bzw. 21% günstiger als gelistet.

     
5 von 5 Punkten

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