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Ford Focus RS Test (2016): Rassig, sportlich – einzigartig?

250 PS, 340 Nm Spitzendrehmoment und eine Beschleunigung von 0 auf 100 in 6,5 Sekunden: Das sollte für einen Kompaktwagen eigentlich vollends genügen. Aber der Ford Focus ST – so heißt die sportliche Focus-Variante – sieht kein Land gegen einen Golf R, einen Audi RS3 oder ein BMW M2 Coupé. Deshalb hat Ford 2002 den Focus RS ins Leben gerufen. Dessen taufrische Neuauflage steht jetzt zum Test bereit. Alles Anschnallen, bitte!

Der Unruhestifter: der 2,3-l-EcoBoost-Benziner

Ford Focus RS 2016 dynamisch vorne sonnenuntergangDer Hinweis zum Anschnall, er erübrigt sich im Grunde, sobald man die Vitalwerte des aus dem Ford Mustang übernommenen EcoBoost-Triebwerks gelesen hat. Stolze 350 Pferdestärken und ebenso stolze 440 Nm Spitzendrehmoment entlockt der Vierzylinder – dank einer variablen Ventilsteuerung, einer ausgefeilten Direkteinspritzung und dem Twin-Scroll-Turbo – nämlich seinen 2.300 Kubikzentimetern Hubraum. Kurzfristig, maximal 15 Sekunden lang, sind bei vollem Ladedruck im Overboost-Modus sogar 470 Nm abrufbar. Da heißt es freimütig zugreifen, was der Fahrer am besten zwischen 2.000 und 4.500 Touren tut: Denn dann wuchtet der Benziner das volle Moment auf die Kurbel – und was für eines. Lässt man den Turbobenziner von der Leine, geht der RS ab als hätte ihn ein Vierzigtonner ins werte Heck gebissen. Wobei das Von-der-Leine-lassen eigentlich die Launch-Control übernimmt. Der Fahrer legt bloß den Gang ein, lässt die Kupplung schnalzen – den Rest übernehmen Allradantrieb und Traktionskontrolle. Sie gewährleisten, dass die schier unbändige Kraft möglichst vollständig auf die Straße kommt.

Ford Focus RS 2016 dynamisch hinten außenUnd die beiden machen ihre Sache gut, atemberaubend gut, um ehrlich zu sein. Denn bereits nach 4,7 Sekunden pfeifen wir mit Tempo 100 über den Asphalt; von einem Ende des Vortriebs ist da noch nichts zu ahnen. Das dämmert erst jenseits der 250, laut Ford bei exakt 266 km/h, ein Faktum, welches wir diesmal nicht bis aufs letzte km/h überprüft haben. Beeindruckend ist aber nicht nur der Schub, sondern auch das harmonische Zusammenspiel von Turbolader und Ottomotor über fast den gesamten Drehzahlbereich. Ins Turboloch fällt zwar auch der 2.3-l-EcoBoost, aber er fällt nicht annähernd so tief wie der Vorgänger, der 305 PS starke Fünfzylinder. Dafür lässt der neue ein wenig den gänsehauterzeugende Klang vermissen, den das alt, 2,5 Liter große Antriebsungeheuer von sich gab.

Der RS macht jede Straße zur Rennstrecke:

Fahrverhalten: der Allrad macht den Unterschied

Ford Focus RS 2016 vorne statisch scheinwerfer logoSein großes Trumpfass hat der Focus RS mit dem 350 PS starken Benziner aber noch nicht ausgespielt. Was das sein könnte? Der Verbrauch ist es jedenfalls nicht: 7,7 Liter bzw. 175 Gramm CO2 nennt das Datenblatt, das ist weder gut noch schlecht – und bei so einem Auto, Hand aufs Herz, auch vollkommen egal. Der Testverbrauch von mehr als 11 Litern wird RS-Fahrer ebenfalls nicht jucken. Ganz anders hingegen der „Performance“ Allradantrieb mit „RS-Dynamic Torque Vectoring Control“. Das liest sich zwar wie das übliche Marketing-Geschwätz. Beim RS verbirgt sich dahinter aber tatsächlich eine bis dato unbekannte Fahrerlebniswelt. Doch der Reihe nach.

Ford Focus RS 2016 außen vorne dynamisch (2)Zunächst hat Ford das Standard-Prozedere für ein rassiges Fahrwerk abgearbeitet. Die Karosserie wurde versteift, die Vorderradaufhängung direkter angesteuert und außerdem sind Federn und Dämpfer noch einmal gestrafft worden. Der Clou, der den Focus RS von all den anderen kompakten Rennbrüdern unterscheidet, ist aber der neu entwickelte Allradantrieb. Haldex-Kupplung? Das ist Schnee von gestern, sagte sich das Ford-RS-Entwicklungsteam. Viel interessanter wäre es doch, jedes Hinterrad mit einer separaten Kupplung an den Antriebsstrang zu binden. Derart ließe sich nicht nur das Gros des Drehmoments (mit bis zu 70%) auf die Hinterachse verlagern; man könnte es auch unterschiedlich auf die beiden Hinterräder verteilen. Gesagt, getan – und geboren war das „Dynamic Toque Vectoring „.

Focus RS: zwei Fahrmodi für den Alltag, zwei für die Rennstrecke

Ford Focus RS 2016 außen driftWas aber bringt es? Nun, das lässt sich kaum in Worte fassen, das muss man ausprobieren. Notieren können wir aber, dass der Fahrer entscheidet, wie scharf der RS zu Werke geht. Dazu dienen die vier Fahrmodi „Normal“, „Sport“, „Rennstrecke“ und „Drift“, bei denen neben der Allradkonfiguration auch der Klang, das Motorenmanagement und die Dämpfer entsprechend angepasst werden. Nur zwei davon – „Normal“ und „Sport“ – sind allerdings für den öffentlichen Verkehr geeignet, wobei der RS im „Sport“-Modus schon abgeht wie ein Windhund. In den Modi „Rennstrecke“ und „Drift“ lässt Ford das Ungeheuer dann aber endgültig los. Im Track-Set-up präsentiert sich der RS so hart gefedert, dass die Bandscheiben von uns Alltagslenkrad-Akrobaten bald flehentlich nach einer Sänfte rufen. Und im „Drift“-Modus beobachtet man das Geschehen auf der Strecke hauptsächlich durch die Seitenscheibe: ein steifes Genick ist vorprogrammiert.

Im Alltag fast wie ein normaler Kombi

Ford Focus RS 2016 innen sitzeNach dem begeisternden RS Rennstrecken-Ausflug fällt es uns natürlich schwer, zum Schluss noch über Alltägliches wie Verarbeitung, Stauraum oder Innenraumdetails zu reden. Deshalb machen wir es kurz: Der RS kann grundsätzlich das, was ein normaler Focus auch kann, z.B. ca. 360 bis 1.200 Liter Gepäck transportieren. Letztlich ist der RS aber auch im Innenraum ganz auf Rennsport getrimmt: von den Recaro-Sportsitzen übers Lederlenkrad bis hin zum RS-Cockpit mit eigener Leistungs- und Schaltanzeige. Damit jedes PS voll ausgekostet werden kann.

Technische Daten des Modells:
PS-Anzahl: min. 350 PS max. 350 PS
kW-Anzahl: min. 257 kW max. 257 kW
Antriebsart: 4×4 Allradantrieb
Getriebeart: Manuell
Kraftstoffart: Benzin
Verbrauch (kombiniert): min. 7,7 l/100km max. 7,7 l/100km
CO2-Emission: min. 175 g/km max. 175 g/km
Effizienzklasse: min. E max. E
Abgasnorm: Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 40.000 Euro
Link zum Konfigurator: http://www.meinauto.de/ford/neuwagen/498-focus/angebote/focus_rs/konfigurator

Fazit zum rassigen Sportler

Kompakt-Rennsportler gibt es mittlerweile viele. Der neue Ford Focus RS aber ist einzigartig, vor allem dank seines neuartigen Allradantriebs. Die Einzigartigkeit hat freilich ihren Preis. Bei MeinAuto.de kostet der RS jedoch nur 36.750 Euro, das sind 9% bzw. 3.900 Euro weniger als im herkömmlichen Autohaus. (nau)

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